Politik

Matthias Strolz verrät seine Zukunftspläne

Ex-NEOS-Chef Matthias Strolz erzählt, was er nach seinem Polit-Aus in Zukunft vorhat. Soviel sei verraten: eine Disco-Karriere wird es nicht.

Heute Redaktion
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Matthias Strolz zu Gast bei "STÖCKL" am 06.12.2018 auf ORF2.
Matthias Strolz zu Gast bei "STÖCKL" am 06.12.2018 auf ORF2.
Bild: ORF/Hans Leitner

"Ich bin nicht Passagier, ich bin der Pilot meines Lebens. Ich folge dem Ruf meines Herzens" – mit diesen Worten hatte NEOS-Gründer Matthias Strolz im Mai diesen Jahres seinen Rücktritt aus allen politischen Funktionen angekündigt. Den Parteivorsitz übergab er an Beate Meinl-Reisinger im Juni, sein Nationalratsmandat Ende September. Doch wohin geht die Reise des wortgewandten Vorarlbergers jetzt?

Er habe sich ein paar Wochen in Loslassen geübt und wolle nun einen neuen Kurs aufnehmen, schrieb sich Strolz am Donnerstagnachmittag seine Zukunftsvisionen auf Facebook von der Seele: "Und ich bleibe dabei: Ich bin ein Gärtner des Lebens und kultiviere soziale Felder."

Seit dieser Woche sei er wieder offiziell selbstständiger Unternehmer und bietet Coachings und Organisationsentwicklung für andere Betriebe an: "Hier begleite ich Unternehmen, Einzelpersonen und Non-Profit-Organisationen beim Lösungen-Finden, Wachsen und Entfalten." Dabei wolle er sich aber nur auf einige ausgewählte Projekte konzentrieren. Auch ehrenamtliche will sich Strolz wieder umfassend engagieren.

Keine Disco-Karriere in Planung

Da bleibt kaum noch Zeit für anderes? Doch! "Es sind etliche spannende Medienprojekte in Anbahnung", die 2019 "Stück für Stück in trockene Tücher" kommen sollen, schreibt Strolz auf Facebook. "Alle, die jetzt enttäuscht sind, dass es keine Discodance-Karriere wird – never say never; aber derzeit nicht im Fokus. Manche meinen ja auch, das Tanzen will noch geübt werden."

Zuletzt hatte sich der begeisterte Klostertaler nämlich mit einer schrägen Lobeshymne auf seine Heimat als Gangster-Rapper geübt und mit dem abgehobenen Disco-Brüller "Breaking the Rules" für Aufsehen gesorgt:

Seinen Ausstieg aus der Politik scheint der NEOS-Gründer bislang aber nicht zu bereuen: "Ich bin glücklich und dankbar, dass ich über die letzten sieben Jahre so mit vollem Herzen und der steten Unterstützung durch meine Frau und Familie meiner Berufung als Parteigründer nachgehen konnte (was mitunter ein heftiger Grenzgang war)". Er sei froh, dass es bei den NEOS unter neuer Führung so kraftvoll weitergehe.

"Ich lerne zudem immer besser, meinen Körper zu spüren. Und ich merke, ich kann nur Dinge machen, die ich von Herzen für wichtig und richtig halte. Nur so tut es und wird es gut", gibt sich der Pilot seines Lebens zum Schluss noch sehr erdig und verabschiedet sich mit der Aussicht auf weitere Updates: "Cheerio, Matthias".

(red)