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Pilotenmangel: AUA streicht 150 Flüge im Juni

Heute Redaktion
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Aufgrund von Pilotenmangel muss die AUA im Juni 150 Linienflüge canceln. Betroffen sind vor allem Bundesländer- und Europaflüge. Das Risiko von ungeplanten Flugausfällen wie im Sommer 2015 soll so vermieden werden.

Aufgrund von im Juni 150 Linienflüge canceln. Betroffen sind vor allem Bundesländer- und Europaflüge. Das Risiko von ungeplanten Flugausfällen wie im Sommer 2015 soll so vermieden werden.

"Wir haben kurzfristig beschlossen, den Flugplan auszudünnen", wird AUA-Sprecher Peter Thier im "Kurier" zitiert. "Wir reduzieren das geplante Flugprogramm, um die Situation zu entspannen und die Zuverlässigkeit zu erhöhen", erklärt Thier. Zahlreiche Ausfälle führten bereits 2015 zu Unmut bei den Passagieren.

Zunächst werden im Juni 150 Flüge gestrichen, betroffen sind vor allem Bundesländerflüge. Die vier täglichen Flüge von Wien nach Klagenfurt werden etwa auf drei Rotationen reduziert.

AUA mietet Flugzeuge samt Crew an

Betroffen sind weiters aber auch Europa-Flüge von Wien nach Athen, Düsseldorf, Berlin, Brüssel, Bukarest, Odessa oder Kairo. Wer bereits einen Juni-Flug gebucht hat, kann jetzt umbuchen oder bekommt sein Geld zurück. Auch für den Juli wurde das Programm schon reduziert, um den Urlauberansturm zu bewältigen.

Für den Sommer wurden aus diesem Grund bereits zwei Flugzeuge von Adria Airways und Condor samt Besatzung gemietet. Mit zwei weiteren Airlines für zwei Maschinen steht die AUA in Verhandlungen. "Uns ist wichtig, das Flugprogramm zuverlässig durchzuführen, auch mit externen Anbietern, um in der Sommerspitze so viel wie möglich zu fliegen", sagte Thier weiter.

80 Piloten in Ausbildung

Grund für die Flugstreichungen sei der Engpass bei Piloten. Bereits 2015 waren zahlreiche Flüge ausgefallen, weil zu wenige Piloten an Bord waren. Die AUA hat zwar schon zusätzliche Piloten aufgenommen, kommt jedoch nicht rasch genug mit der Ausbildung nach. "Insgesamt wollen wir 160 Piloten einstellen, etwa die Hälfte befindet sich im Training. Weitere Piloten werden noch gesucht", so Thier abschließend.