Wetter

Pinker Supermond macht jetzt die Nacht zum Tag

Am Dienstag erleben Frühaufsteher ein spektakuläres Himmelsereignis. Der "pinke Mond" kommt auf seiner Bahn der Erde näher als sonst in diesem Jahr.

Roman Palman
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    In der Nacht auf den 27. April kommt es zum nächsten Supermond.
    In der Nacht auf den 27. April kommt es zum nächsten Supermond.
    Unsplash

    Unser Erdtrabant sorgt in der Nacht auf Dienstag für ein besonderes Schauspiel. Ein "pinker Supermond" präsentiert sich uns in seiner vollen Pracht. Um 5.31 Uhr erreicht der Vollmond in Wien sein Maximum. Wer ihn da beobachten will, muss sich sputen, denn um 6.04 Uhr verschwindet er schon wieder hinter dem Horizont.

    Supermond

    Am Dienstag kommt uns der Mond auf seiner Bahn nämlich ziemlich nahe. Nur 357.000 Kilometer wird er die Erde umkreisen, fast 30.000 Kilometer näher als im Schnitt. Dabei wird er auch noch besonders hell vom Himmel leuchten und die Nacht quasi zum Tag machen. Wie die Wetter-Experten der UBIMET informieren, ist ein solcher Supermond um bis zu 30 Prozent heller als ein normaler Vollmond.

    Grund für diese Ungleichheit ist die nicht kreisrunde, sondern leicht elliptische Umlaufbahn des Mondes um die Erde. Somit ist uns der Mond mal näher, mal ferner. Alle 4 Wochen erreicht der Mond auf dieser Ellipse seinen erdnächsten Punkt – auch Perigäum genannt. Wenn dieser Termin mit dem Termin des Vollmonds zusammenfällt, spricht man von einem Supermond.

    Vollmond bei Erdferne (Apogäum, links) und Erdnähe (Perigäum, rechts)
    Vollmond bei Erdferne (Apogäum, links) und Erdnähe (Perigäum, rechts)
    wetter.tv / Ubimet

    Frühlingsbote

    Doch was hat es mit dem "pinken Mond" auf sich? International wird der April-Vollmond oft als "pink moon" bezeichnet. Damit ist aber nicht eine plötzliche Änderung seiner Farbe gemeint.

    Zur Herkunft dieses Namens gibt es mehrere Theorien. Eine besagt, dass die Bezeichnung auf die amerikanischen Ureinwohner zurückgeht. Diese hätten erkannt, dass dieser Frühlingsmond mit der Blüte der pinkfarbenen Flammenblume (Phlox) zusammenfällt. Diese sind in Nordamerika und Sibirien heimisch, mittlerweile aber weltweit als Zierpflanzen sehr beliebt.

    Rosafarbene Phlox sollen die Idee für den Namen "pink moon" geliefert haben.
    Rosafarbene Phlox sollen die Idee für den Namen "pink moon" geliefert haben.
    Westend61 / picturedesk.com
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