Die Frauen machen mit dem Riesentorlauf auf dem Rettenbachferner am 25. Oktober traditionell den Auftakt, eröffnen die neue Weltcup-Saison. Einen Tag später, am österreichischen Nationalfeiertag, steigt dann der Riesentorlauf der Männer im Tiroler Weltcup-Ort.
Den Rennen auf dem Rettenbachferner steht jedenfalls nichts im Weg, wie FIS-Rennleiter Markus Waldner bei einem Lokalaugenschein dem "ORF" erzählte. "Weil wir sehr viel Schnee haben, werden wir Richtung Ziel, wo es sehr flach und langweilig war, zwei Wellen einbauen. Dass wir auch dort noch ein bisschen Action haben", enthüllte der Südtiroler FIS-Mann Pisten-Neuerungen auf dem Gletscher-Kurs.
Doch Jahr für Jahr gibt es laut Waldner ebenso Neuerungen auf dem Rettenbachferner. Denn der Gletscher bewegt sich. "Der Steilhand wird jedes Jahr steiler, weil der Gletscher schiebt. Vor 20, 25 Jahren war der Steilhand noch nicht so steil", erzählte der FIS-Mann weiter. "Das Schwierige ist, im Flachen das Tempo aufzubauen und im Steilhand kontrolliert das Tempo mitzunehmen,", führte der Renndirektor weiter aus.
Österreichs Team wird auf den Pisten trainieren, gemeinsam mit dem für Brasilien startendenden Lucas Pinheiro Braathen. Allerdings werde der Rettenbachferner fünf Tage vor dem Saisonstart auch für sämtliche andere Nationen geöffnet, um Testläufe zu fahren. "Das ist eine super Vorbereitung für alle Teams, um sich an das Gelände, an die Bedingungen zu gewöhnen. Das ist sehr fair vom Veranstalter und vom ÖSV", lobte Waldner.