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Drei Verletzte – so artete Praterstern-Bandenkrieg aus

Am Sonntag lief ein Streit zwischen zwei Gruppen junger Männer komplett aus dem Ruder. Nun kommen neue Details zu den brutalen Ereignissen ans Licht.

Robert Cajic
Ein Bandenkrieg am Wiener Praterstern brachte drei Opfer – ein Mann wurde schwer verletzt.
Ein Bandenkrieg am Wiener Praterstern brachte drei Opfer – ein Mann wurde schwer verletzt.
Leserreporter

Zu einem heftigen Angriff kam es am Sonntag gegen 19.00 Uhr am Praterstern im 2. Wiener Gemeindebezirk. Zwei Banden von jeweils vier bis sechs Männern gingen aufeinander mit Schreckschusspistolen und Messern los – "Heute" berichtete. Drei Personen wurden bei dem brutalen Zusammenstoß verletzt.

Schwer verletzter Mann bisher nicht einvernommen

Nach unverzüglichen Ermittlungen des Landeskriminalamts Wien kommen nun erste Details ans Tageslicht. Laut der Pressestelle der Wiener Polizei wurden am Sonntagabend im Zuge der Massenschlägerei zwei Männer mit Messern niedergestochen. Darüber hinaus zückten die Rowdys Schreckschusspistolen und feuerten sie mehrmals ab. Zwei Personen wurden am Bahnhof leicht verletzt – ein Mann erlitt Messerstiche im Bereich des Oberkörpers und wurde dabei schwer verletzt.

Die Festgenommenen und die Verletzten wurden in der Nacht auf Montag einvernommen – der schwerverletzte Mann konnte aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes bisher noch nicht befragt werden. Die Tatverdächtigen stritten im Verhör jedoch ab, mit der Tat in Verbindung zu stehen. Sie gaben unter anderem an, von den drei verletzten Opfern bedroht worden zu sein.

Mordverdacht – Polizei ermittelt

Die Wiener Polizei stellte indes auch umfangreiches Video-Material zur Schlägerei sicher – dieses soll das Gegenteil beweisen. Die Beamten lieferten einen 27-jährigen afghanischen Staatsbürger nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt ein. Die anderen Verdächtigen wurden hingegen auf freiem Fuß angezeigt. Die Polizei ermittelt indes weiter – der Verdacht: versuchter Mord und absichtliche schwere Körperverletzung.