In der ersten schweren Pyrenäen-Etappe von Auch über 181 Kilometer zur Bergankunft nach Hautacam hat der dreimalige Gesamtsieger seine Klasse ausgespielt. Pogacar gewann die Etappe und holte sich so auch die Gesamtführung. Dabei hat der Slowene auch eine Schrecksekunde vom Mittwoch weggesteckt, als der Slowene sechs Kilometer vor dem Ziel zu Sturz kam, sich Abschürfungen zuzog, aber selbstständig ins Ziel fahren konnte. Nun schlüpfte der Weltmeister ins Gelbe Trikot.
"Wir haben diese Etappe schon lange am Zettel gehabt. Und wir haben es geschafft", schmunzelte Pogacar im Ziel.
Auf dem letzten Anstieg, eine Bergwertung der höchsten Kategorie (HC) verschärfte Pogacar rund zwölf Kilometer vor dem Ziel das Tempo, schüttelte seine Konkurrenten ab und holte wenig später auch den bis dahin führenden Ausre9ßer Bruno Armirail ein. Keiner der Rivalen im Kampf um die Gesamtwertung konnte mithalten.
Als erster Verfolger überquerte der Däne Jonas Vingegaard mit 2:11 Minuten Rückstand die Ziellinie. Der Deutsche Florian Lipowitz kam als Dritter ins Ziel (+2:24 Minuten). Österreichs Rad-Star Felix Gall klassierte sich als guter Achter mit 4:02 Minuten Rückstand. Damit liegt der Osttiroler auf dem neunten Gesamtrang (+9:21).
"Es war brutal schwer durch die Hitze, ich habe das Beste rausgeholt. Das war ein guter Tag", meinte Gall.
Nach seiner Galavorstellung übernahm Pogacar die Tour-Führung, liegt 3:31 Minuten vor Vingegaard und 4:45 Minuten vor Remco Evenepoel.
Am Freitag steht ein elf Kilometer langes Bergzeitfahren von Loudenvielle nach Peyragudes auf dem Programm.