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Pokémon erfüllt endlich all unsere Wünsche

Mit Pokémon Karmesin und Purpur wird eine neue Ära des Franchise eingeläutet. Und das ist nicht einfach nur daher gesagt.

David Slomo
Endlich kann man mit seinem Team durch die Poké-Welt streifen.
Endlich kann man mit seinem Team durch die Poké-Welt streifen.
Pokemon

Kaum eine Spiele-Fortsetzung erhält immer wieder so viel Hype aufs Neue, wie Pokémon. Die kleinen Taschenmonster schaffen es tatsächlich jedes Mal die Fans auf der ganzen Welt in ihren Bann zu ziehen. Und das seit bereits über 25 Jahren. Dabei müssen die Anhänger von Pikachu und Co. teilweise selbst zugeben, dass die Spiele oftmals dasselbe Game mit neuen Namen und manchmal auch mehr Monstern waren. Dieses Mal ist es aber anders!

Vor Release wurde "Heute" als einziges österreichisches Medium nach London zur Pokémon Company eingeladen, um die neuen Editionen anzuspielen. Und dabei muss erwähnt werden, dass ein Hochsicherheitsgefängnis Nichts ist, im Vergleich zum Poké-Center. Keine Videos und keine Fotos im Gaming-Raum. Uns wurde ein genauer Plan vorgelegt, in welchem wir uns bewegen dürfen, um einen Eindruck der neuen Welt bekommen zu können. Eine Abweichung der Route führte sofort zu einer Ermahnung. Das sage ich aus eigener Erfahrung. Ups... Es war aber wirklich unabsichtlich. 

Alles ist möglich

Dann durften wir aber endlich ran, an die Switch. Und so viel sei verraten: Die neue Welt ist atemberaubend. Denn die neue Region Paldea ist eine unbegrenzte Welt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt keine Begrenzungen, keine Vorgaben, keine Relaxos am Weg. Karmesin und Purpur ist ein Open World Game. Das haben sich Fans seit Jahren schon gewünscht. Dieser wurde endlich erhört. Und eines Vorweg: Das ist nicht der einzige Wunsch, der erfüllt wurde.

Paldea ist an die iberische Region Peninsula angelehnt. Der Ort, der Spanien, Andorra und Portugal voneinander trennt. Und tatsächlich kann man schon beim ersten Spaziergang fast schon die Luft der Pyrenäen einatmen. Um uns ein wenig zu helfen, wurden uns Möglichkeiten gegeben, welche Pfade wir nutzen können, um ein kleines Abenteuer zu erleben. Dazu kam es aber bei den wenigsten Spielern. Denn zu groß war die Welt, um nicht jeden Winkel zu erforschen.

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    Endlich kann man mit seinem Team durch die Poké-Welt streifen.
    Endlich kann man mit seinem Team durch die Poké-Welt streifen.
    Pokemon

    Es ist und bleibt ein Kinderspiel

    Pokémon lungern nicht mehr unsichtbar im hohen Gras herum, sie rennen wild durch die Gegend und dementsprechend kann man sie diesmal wirklich jagen und fangen. Trainer pöbeln nicht mehr einfach so an und nerven einen, diesmal warten sie, bis sie selbst angesprochen werden. Und siehe da: Fast jeder Trainer wurde freiwillig angesprochen und zum Kampf herausgefordert. So macht es irgendwie gleich mehr Spaß. 

    Aber am Ende des Tages, bleibt Pokémon das, was es schon immer war: Ein Spiel für Kinder. Das fällt vor allem bei Arena-Kämpfen, oder besser gesagt, bei den "Prüfungen" auf. Nachdem die Aufgabe vom Arenaleiter genannt wurde, überkam uns ein wenig Stress, ob man denn den Test nun tatsächlich bewältigen könnte. Dann wird aber doch recht schnell klar, dass jeder Vorschüler wohl die Prüfung absolvieren würde. 

    Auf ins Abenteuer mit Freunden

    Leider scheint sich das Franchise auch bei der Grafik nicht stark weiterentwickeln zu wollen. Ja, man spielt nicht mehr aus der Vogelperspektive und hat endlich die Open World. Also man darf auch nicht zu sehr jammern. ABER man hätte sich trotzdem bemühen können, dass das Gras in Paldea nicht aussieht wie ein kläglicher Versuch von ArtAttack-Fans. Auch muss man sich Gegenständen und Menschen erst nähern, bevor sie plötzlich wie aus dem Nichts vor einem Auftauchen. Alles, was über zehn Meter entfernt ist, ist quasi unsichtbar. Irgendwie schade. Da haben andere Nintendo-Games schon vorgezeigt, wie es gehen kann.

    Eine Sache hat das erfolgreichste Franchise der Welt aber doch noch hinbekommen. Man kann endlich mit seinen Freunden gemeinsame Abenteuer erleben. Kein Kabel mehr, kein Infrarot oder ähnliches. Einfach online eine Lobby erstellen und befreundete Trainer einladen. Fertig! 

    Alle Trainer können dann auf Paldea herumschwirren, wie es ihnen Spaß macht. Also entweder geht man gemeinsam auf die Reise, so wie einst Ash, Misty und Rocko. Oder man teilt sich auf und trifft sich irgendwann in einer Stadt wieder, um Pokémon zu tauschen oder gegeneinander zu kämpfen. Alles ist erlaubt – zumindest solange man nicht im Poké-Center in London sitzt und einen jemand darauf aufmerksam macht, dass man nicht vom Weg abweichen soll. Es war wirklich keine Absicht!!!!

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