Ein Panda sorgt in Wien für Aufsehen – allerdings nicht im Zoo, sondern in den Händen der Polizei. Beim "Tag der Wiener Polizei" am 21. September in der Rossauer Kaserne blieb ein rotes Kinderbuch zurück. Titel: "Kleines Tier, wie geht es dir?". Statt Täterfotos postete die Landespolizeidirektion Wien nun das Büchlein auf Twitter – mit einer Bitte, die Herzen rührt: Gesucht wird das Kind, das es verloren hat.
Die Beamten sprechen von einer "Öffentlichkeitsfahndung – der etwas anderen Art". Statt Verbrecherfotos veröffentlicht die Polizei diesmal das Bild eines Panda-Buchs. Die Polizei hofft, dass sich der kleine Besitzer bald meldet.
Unter dem Tweet sammeln sich Kommentare von Menschen, die die ungewöhnliche Suche charmant und herzerwärmend finden. "Sachdienliche Hinweise" – sonst ein harter Polizeibegriff – bekommen plötzlich eine ganz weiche Bedeutung: Hinweise darauf, welchem Kind das Buch gehört.
Die Polizei beweist damit, dass sie nicht nur bei Verbrechen aufmerksam ist, sondern auch, wenn es um die kleinen Dinge geht – wie ein Panda-Buch, das für ein Kind die Welt bedeutet.