Vor Europacup-Hit

Polizei stürmt Fan-Zug nach Salzburg, Minister tobt

Aufregung vor dem Europa-League-Hit! Ein Fanzug wurde gestoppt, 500 Hooligans die Anreise nach Salzburg untersagt.
Sport Heute
23.10.2025, 16:59
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Wenige Stunden vor dem Anpfiff des Europa-League-Duells zwischen Red Bull Salzburg und Ferencvaros Budapest kam es am Donnerstag an der österreichischen Grenze zu heftigen Szenen. Das berichten die "Salzburger Nachrichten".

Etwa 1.500 Anhänger wollten den ungarischen Serienmeister in Wals-Siezenheim unterstützen, doch der berüchtigte harte Kern durfte gar nicht erst ins Land. Rund 500 Hooligans wurde die Einreise verweigert.

Die Fangruppe war mit einem Sonderzug unterwegs und wurde bis zur Grenze von einem großen Aufgebot ungarischer Polizisten begleitet. Beim geplanten Grenzübertritt sollen die Hooligans jedoch Feuerwerkskörper gezündet und für Tumult gesorgt haben. Daraufhin habe die österreichische Polizei eingegriffen und die Gruppe gestoppt.

Der Verein reagierte empört und warf den Behörden in einem Statement vor, ohne Begründung gehandelt zu haben: Die Entscheidung des Innenministeriums sei "unverständlich, inakzeptabel und unsportlich". Laut "Blikk.hu" schaltete sich auch Ungarns Außenminister Péter Szijjártó ein. Im ungarischen Bericht ist zu lesen, dass Fans zwei Stunden im Zug gestrandet waren – maskierte und bewaffnete Polizisten in die Waggons gestürmt seien und Fahrgäste kontrolliert hätten.

Ferencvaros kündigte rechtliche Schritte an. Unterdessen wurde der österreichische Botschafter aufgrund dieser "inakzeptablen" Vorgangsweise ins ungarische Außenministerium zitiert. "Es ist erschütternd und skandalös, dass der Zug mit Fradi-Anhängern nicht nach Österreich durfte", so der Minister, der auch mit seiner österreichischen Amtskollegin Beate Meinl-Reisinger telefonierte.

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Etwa 1.000 Fans des Clubs dürfen das Spiel in der Red Bull Arena verfolgen, insgesamt werden rund 10.000 Zuschauer erwartet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.10.2025, 18:07, 23.10.2025, 16:59
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