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Polizei zieht kreatives Pool-Cabrio aus Verkehr

Heute Redaktion
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Bild: Polizei Chemnitz

Die deutschen Polizeibeamten in Eibenstock trauten ihren Augen nicht: Plötzlich fuhr am Streifenwagen ein 3er-BMW-Cabrio vorbei. Der Schlitten wurde vom Besitzer zum fahrenden Pool umgebaut - die Beamten zogen das Vehikel aus dem Verkehr.

Da verstanden die Beamten keinen Spaß: Kein Nummernschild, einer der vier Passagiere saß auf der Motorhaube des Pool-Cabrios, die übrigen Kumpanen verhielten sich, als ob sie betrunken waren und in den Kurven schwappte Wasser aus dem Gefährt. Die Streife nahm die Verfolgung auf, der Fahrer des Cabrios versuchte zu flüchten.

Lange lief die Verfolgungsjagd nicht, doch nach dem Anhalten traten die Insassen die Flucht zu Fuß an. Das Gefährt ließen sie zurück. Die Beamten ließen noch die Luft aus den Reifen, um eine Inbetriebnahme zu verhindern. Beim Umbau hatten die Bastler ganze Arbeit geleistet: Das Dach wurde abgeschnitten, der Innenraum komplett abgedichtet und ausgekleidet und poolblau gestrichen.

Nur Stunden nach der Verfolgungsjagd meldete sich einer der Insassen bei "Bild": "Wir haben den 3er-BMW aus einer Sommerlaune mit zehn Mann umgebaut. Der Wagen hat weder TÜV noch ein Kennzeichen, nur der erste Gang funktioniert. Die Tour war eine blöde Idee. Wir wollten nur ein wenig Spaß." Der dürfte jedoch ausbleiben - die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Trunkenheit am Steuer und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.