Ein burgenländischer Polizeibeamter vermeldete am Freitag 487 aufgegriffene Flüchtlinge im Bezirk Neusiedl am See. "Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals mehr waren", so der Beamte, der im Burgenland seinen Dienst verrichtet.
400 Aufgriffe keine Seltenheit
Die burgenländische Landespolizeidirektion will allerdings diese Zahl nicht bestätigen. "Wir haben derzeit jeden Tag 400 Aufgriffe - plus/minus - am Tag, allerdings für das gesamte Burgenland. Nach Bezirken zählen wir nicht, darum kann ich diese Zahl weder dementieren noch bestätigen", so Pressechef Helmut Marban am Samstag zu "Heute". Dass 400 Aufgriffe am Tag im Burgenland nichts Besonderes seien, bestätigte der Landespolizei-Pressechef erneut - mehr dazu hier.
Durchklicken: Lokalaugenschein in Asyllager Traiskirchen
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Das Erstaufnahme-Lager in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Ein Kommen und Gehen herrscht täglich in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Sara (l.) und Adiba (beide 16) aus Afghanistan.
Thomas Lenger
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Sara (16 Jahre alt) zeigte uns einer ihren vielen, tollen Zeichnungen.
Thomas Lenger
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Die zwei Mädchen vor dem Lager sind dennoch gut gelaunt.
Lenger
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"Heute" (Erich Wessely) vor Ort mit den zwei Mädchen aus Afghanistan.
Thomas Lenger
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Alleine 120 schulpflichtige Kinder sind in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Der Eingangsbereich in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Die Bundesbetreuungseinrichtung in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Zelt im Lager.
Thomas Lenger
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Sulaman Mohamed mit Ehefrau Senab Al-Ahmad und den zwei Kindern sind aus Syrien.
Thomas Lenger
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Alsrhan ist 35 Jahre alt und aus Syrien.
Thomas Lenger
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Alsrhan (l.) mit "Heute" vor dem Lager.
Thomas Lenger
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Chillen in der Wiese: Eine der wenigen Annehmlichkeiten für die Bewohner.
Thomas Lenger
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Videoüberwachung im Lager.
Thomas Lenger
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Eine Warteschlange bei der Essensausgabe (Aufnahme von Ende Juli).
Thomas Lenger
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Eine Warteschlange bei der Essensausgabe (Aufnahme von Ende Juli).
Thomas Lenger
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Warteschlange im Innenhof von Mitte Sepember - rund 200 Menschen standen fürs Essen an.
Privat
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Bürgermeister Andreas Babler (SP) sagt: "Ich würde das Problem binnen fünf Tagen lösen. Das Massenlager ist eine Schande."
Stadtgemeinde Traiskirchen
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Innenminister Gerhard Karner ist die Problematik bewusst.
GERALD MACKINGER / APA / picturedesk.com
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VP-Innenminister Gerhard Karner im Asyl-Interview mit "Heute" im Frühsommer 2022.
privat
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FP-Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl: "Die räumen unser Sozialsystem aus."
FPÖ NÖ
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Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sprach von einer Bankrott-Erklärung.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com
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Polizeistation in Lagernähe.
Thomas Lenger
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen: Der Eingangsbereich.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Überwachungsanlage im Erstaufnahmezentrum.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen, aufgenommen am 29. September 2022.
Erich Wessely
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Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen.
Thomas Lenger
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Das Erstaufnahme-Lager in Traiskirchen.
Thomas Lenger
"Gestern wurde vom Assistenzeinsatz beobachtet, wie die ungarische Polizei Flüchtlinge an die österreichische Grenze chauffierte und diese Menschen gingen dann über die grüne Grenze nach Österreich. Diese Art Shuttleservice ist eine Win-Win-Situation: Die Flüchtlinge müssen nicht zu Fuß gehen, die Ungarn werden die Migranten wieder los. Die Geflüchteten wollen aufgrund des besseren Sozialsystems ohnedies lieber nach Österreich oder Deutschland. Verlierer dabei sind aber wir", so ein anderer Polizist weiter.
Wie mehrmals berichtet, spitzt sich die Asyllage weiter zu, es werden derzeit täglich Hunderte Flüchtlinge aufgegriffen - mehr dazu hier und hier. Innenminister Gerhard Karner (VP) setzt auf Schwerpunktkontrollen und will den Großteil der Flüchtlinge wieder zurückschicken, in der Realität ist dies oft nicht so einfach. Ein BMI-Sprecher hatte erst Ende September zugegeben, dass die Grenze der Belastbarkeit erreicht sei - mehr dazu hier.
Auch das Erstaufnahmezentrum Traiskirchenist seit Wochen mit rund 1.800 Menschen bummvoll, für die Flüchtlinge, die im Lager leben und für die Traiskirchner Bewohner eine sehr unangenehme Situation. Ein Lokalaugenschein in Traiskirchen skizzierte die angespannte Lage - siehe Bilderserie oben.
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
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Minister Gerhard Karner.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
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Die Polizei musste anrücken.
Heute
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Die Flüchtlinge waren aus Indien, Pakistan, Bangladesh.
Heute
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
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Minister Gerhard Karner.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
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46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
Heute
Zum Vergleich: Im Jahr 2015/16 waren es rund 60.000 Asylwerber, die nach Österreich gekommen waren, heuer sollen es laut Schätzung rund 90.000 werden. Nö. Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FP) hatte erst Mitte September im Interview gesagt: "Damals zogen viele weiter. Jetzt sind diese Personen gekommen, um zu bleiben. Die räumen uns in den nächsten Jahren unser Sozialhilfe- und Gesundheitssystem komplett aus." - alles dazu hier.