Entführung in Frankreich

Polizisten hören plötzlich Schreie aus dem Kofferraum

Ein Mann, der in der Nähe von Genf entführt wurde, konnte mehr als 500 Kilometer von seinem Zuhause entfernt von Polizisten gerettet werden.
20 Minuten
02.01.2025, 22:50

Am Silvesterabend wurde ein Mann in seinem Haus in Saint-Genis-Pouilly (Frankreich), einer Gemeinde an der Grenze zum Kanton Genf, Opfer eines sogenannten Homejackings. Bei dieser Art des Autodiebstahls brechen die Täter in Häuser und Wohnungen ein, stehlen die Autoschlüssel und fahren anschließend mit dem Wagen davon.

Die Täter gingen äußerst brutal vor: Sie verprügelten den 56-jährigen Familienvater, fesselten und entführten ihn. Seine Frau und seine Tochter wurden ebenfalls im Haus gefesselt, jedoch nicht mitgenommen, wie 20 Minutes berichtet.

Maskierte Entführer fielen an Tankstelle auf

Erst am nächsten Tag wurde der Mann gerettet, mehr als 500 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Seine Entführer hatten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag an einer Tankstelle eines Supermarkts in Saint-Pavace, einem Vorort von Le Mans, angehalten, um das gestohlene Fahrzeug aufzutanken. Es war kurz nach Mitternacht, als Polizisten auf zwei Männer aufmerksam wurden, die an der Tankstelle Masken trugen, was Verdacht erregte.

Die Polizeistreife näherte sich und rammte das verdächtige Fahrzeug, um es zu stoppen. Der Fahrer und sein Beifahrer flohen daraufhin zu Fuß und konnten den Polizisten entkommen, berichtet der Radiosender France Bleu.

Beamte hörten Hilfeschreie

Als die Beamten zum gestohlenen Auto zurückkehrten, hörten sie Hilferufe aus dem Kofferraum. Dort fanden sie den gefesselten Mann, der mit Benzin übergossen und stark desorientiert war. Der 56-Jährige war verletzt, schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr.

Es wurde eine Untersuchung eingeleitet. Angeblich sendeten die Täter eine Lösegeldforderung an den Sohn des Opfers, der in Dubai lebt. Am Donnerstag waren die Entführer weiterhin auf der Flucht.

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