Pornostar aus Libanon erhält Todesdrohungen

Die aus dem Libanon stammende 21-jährige Mia Khalifa hat die Porno-Welt im Sturm genommen. Nach nur drei Monaten im Geschäft ist sie der meistgesuchte Pornostar im Netz. Aus ihrer Heimat schlagen ihr dafür allerdings Hass und Todesdrohungen entgegen.

Porno-Newcomerin Mia Khalifa ist erst vor knapp drei Monaten in das Geschäft mit der nackten Haut eingestiegen und hat bereits einen Meilenstein erreicht: Das größte Gratis-Porno-Netzwerk Pornhub.com hat sie zum meistgesuchten Pornostar erklärt. Damit stieß sie die vom Thron.


Congrats
— Pornhub Katie (@Pornhub)

Doch die erfolgreiche Newcomerin erntet in ihrer Heimat dafür vor allem blanken Hass. Religiöse Fundamentalisten beschimpfen sie seither im Internet und drohen ihr sogar mit dem Tod. "Hoffentlich wirst du bald geköpft", wünscht ihr etwa ein Extremist auf Twitter.

Khalifa schlägt verbal zurück

Die 21-Jährige, die inzwischen in Miami lebt, beweist auf Twitter, dass sie sich nicht einschüchtern lässt und gibt ihren Hassern Contra. Einem Eiferer, der ihren Beruf als "schändlich" bezeichnet antwortet sie: "Du dürftest eigentlich gar nicht auf meiner Seite sein! Haram!" Anderen entgegnet sie: "Hat der Mittlere Osten keine wichtigeren Probleme als mich? Wie wär's damit, einen Präsidenten zu finden? Oder IS einzudämmen?"

Doesn't the Middle East have more important things to worry about besides me? How about finding a president? Or containing ISIS?
— Mia Khalifa (@miakhalifa)

Aber nicht nur von religiösen Eiferern schlägt ihr Hass entgegen. Viele Libanesen stört, dass Mia Khalifa ihre Herkunft offen zur Schau trägt. So hat sie etwa die erste Zeile der libanesischen Nationalhymne auf den Unterarm tätowiert. "Ich bin dort geboren und aufgewachsen, ich habe genauso ein Recht auf meine politische Meinung, wie alle anderen", antwortet sie auf die Kritiker.