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Morgen Präsentation: So tickt Pamela Rendi-Wagner

Alle Zeichen stehen auf Rendi-Wagner: Sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach neue SPÖ-Chefin. Ihr Werdegang bisher >>>

Heute Redaktion
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    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt. 
    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt.
    (Bild: Denise Auer)

    Morgen ist es soweit! Am Samstag wird der scheidende SPÖ-Chef Christian Kern wohl Pamela Rendi-Wagner als seine Nachfolgerin präsentieren.

    Er hat um 10.30 Uhr zu einem Pressestatement nach dem SPÖ-Parteipräsidium eingeladen.

    Die Landesorganisationen der SPÖ und die Gewerkschaft stehen hinter der Quereinsteigerin. Offiziell bestätigt wurde ihr Karrieresprung am Freitag noch nicht.

    Wer ist Pamela Rendi-Wagner?

    Rendi-Wagners Eltern haben Hippie-Vergangenheit, wie sie sagt, und tauften sie deshalb auf den Namen Joy Pamela. Sie wurde am 7. Mai 1971 in Wien geboren und hat Medizin studiert.

    Die Ärztin arbeitete als Wissenschaftlerin und beschäftigte sich mit Tropenmedizin, Reisemedizin und Infektionskrankheiten. Sie galt als Impf-Expertin.

    Bevor sie in die "erst Reihe der Politik" trat, leitete sie sechs Jahre lang die Sektion III ("Öffentliche Gesundheit und medizinische Angelegenheiten") im Gesundheitsministerium und saß dem Bundesamt für Sicherheit und Gesundheitswesen (BASG) vor.

    Nach dem Tod von Sabine Oberhauser wurde die Quereinsteigerin am 8. März 2017 als Gesundheits- und Frauenministerin angelobt. Seit der letzten Nationalratswahl ist sie Gesundheitssprecherin der SPÖ.

    Privates

    Der Ehemann Rendi Wagners heißt Michael. Er arbeitete als österreichischer Botschafter in Israel und als Kabinettschef des ehemaligen Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ). Das Ehepaar Rendi-Wagner hat zwei Töchter.

    Ihr politischer Stil

    Rendi-Wagner ist rhetorisch versiert und hat sich im Wahlkampf gut präsentiert. Kritisch gesehen wird ihre fehlende Vernetzung innerhalb der Partei, sie ist immerhin erst seit eineinhalb Jahren SPÖ-Mitglied.

    Doch ihre Zeit als Frauenministerin zeigt, dass sie sich schnell Freunde machen kann. Frauenorganisationen waren zunächst skeptisch, doch Rendi-Wagner konnte sie innerhalb kürzester Zeit überzeugen. (red)