Ursula Poznanski (56) gelang 2010, mit ihrem Debütalbum "Erebos" der große Durchbruch. Über 200 Wochen war der Thriller auf der SPIEGEL Bestsellerliste. Seit dem sind die Werke der Wienerin aus den Büchergeschäften gar nicht mehr wegzudenken.
Ihr neuester Roman "Teufelstanz" vollendet die Wiener Krimi-Reihe, bestehend aus "Stille blutet" und "Böses Licht". "Das ist das große Finale", erzählt die Bestseller-Autorin stolz im Gespräch mit "Heute".
In dem neuesten Werk muss die Protagonistin, Kriminalpolizistin Serafina Plank, mehrere Mordfälle an 80-jährigen Männern aufklären. Als sie dann jedoch den mutmaßlichen Täter, einen Zuhälter, verhaften, hören die Morde nicht auf. Fina ist überzeugt von einer Verbindung der Opfer.
Der Schauplatz der Geschichte spielt erneut in Wien. Für Poznanski ist ihre Heimatstadt die beste Wahl: "Das ist für mich die naheliegendste Stadt und die, in der ich mich am allerbesten auskenne", erklärt sie im "Heute"-Talk. Dort hat sie auch ganz besondere Unterstützung für ihre Bücher bekommen: "Auch weil ich da am ehesten die Möglichkeit gehabt hab, mit jemanden aus dem Ermittlerteam aus Wien zu reden und mir was erklären zu lassen. Das war super hilfreich".
Mit der Polizistin Serafina Plank, möchte die Autorin ein Zeichen setzen. Plank ist klein und pummelig, anders als die weiblichen Hauptfiguren in Büchern sonst beschrieben werden: "Ich hab diese klassische Ermittlerin, die immer schlank, schön, tough und dem Ideal entsprechend sind, satt. Ich finde es viel interessanter jemanden in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen, der nicht einfach einen Raum betritt und alle machen: 'Wow'. Sondern die sich auch mit blöden Kommentaren herumschlagen muss und nicht primär ihr Aussehen in den Ring werfen kann", erklärt die Schriftstellerin.
"In Büchern ist der Standard, dass die Frau, was ganz Besonderes haben muss und die Männer auf den ersten Blick anspringen lässt. Eigentlich ist das nicht mehr sehr zeitgemäß. In der Unterhaltungsliteratur ist das noch gang und gäbe", erläutert die 56-Jährige.