Fanartikel wurden geschwenkt, Favoriten angefeuert und Verlierer ausgebuht – das Prater Catchen am Wochenende des 6. Juni machte nicht nur fürs Auge, sondern auch fürs Ohr einiges her. Sogar Fans aus anderen Ländern sind extra für das Event angereist, auch über die Ländergrenzen hinweg werde von der einzigartigen Stimmung des Events gesprochen. "Heute" hörte sich am ersten Tag des Wettbewerbes vor Ort um und weiß, wer klarer Fan-Favorit war.
"Prater Catchen ist immer leiwand", lautet das Urteil von Fan Kilian. Auch Viktoria kann nur zustimmen: "Die Stimmung ist mega. Es ist hier alles ausverkauft, es gibt keine freien Plätze mehr", ist die 24-Jährige begeistert, sie ist bereits das zweite Mal dabei. Während eines bestimmten Kampfes erreichte die Stimmung am ersten Abend einen Höhepunkt: Kurz vor dem zwei gegen zwei von Mila Schmidt und Lexa Varo kam noch eine dritte Wrestlerin dazu. Die internationale Wrestling-Legende und Cousine des Rappers Snoop Dogg, Mercedes Moné, auch bekannt als CEO, betrat den Ring. Die Rufe des Publikums waren unüberhörbar, immer wieder wurden Fangesänge angestimmt. Und die Motivation war erfolgreich: "CEO" Mercedes Moné gewann den Fight und ist somit neuer EWA Ladies Champion.
Ebenfalls erfolgreich war "Mister Irresistable" und ehemaliger Prater Champion Iestyn Rees. Der Engländer siegte trotz lauter Buh-Rufe gegen Fan-Favorit "Yugo Power" Mirko Panic. "Ich hoffe, dass Yugo noch einmal die Chance bekommt, zu zeigen, was er wirklich kann", hoffen Florian und Manuel. Viele Besucher halten zu dem sympathischen Ottakringer. Nach einem kurzen Blick zu ihrem Mann bektäftigt auch Martina "Wir sind für Yugo!" Im Endeffekt gewann jedoch keiner der beiden den Titel: Tom Latimer ging am Ende des Events als Prater Champion hervor.
Während der Pause hörte "Heute" sich bei den Fans um und stieß auf helle Begeisterung: "Wir kommen auf jeden Fall wieder", stellen Prater-Catchen-Neulinge Doris und Martina fest. Carlo reiste sogar extra für das Catchen aus Italien an: "Ich habe hier tolle Freunde, die mir vom Wrestling hier erzählt haben. So etwas haben wir nicht einmal in Italien", schwärmt der 30-Jährige. Auch Buddy ist extra aus einem Nachbarland angereist, der 60-Jährige nahm den Weg aus der Schweiz auf sich: "Ich bin ein verrückter Schweizer Wrestling Fan. Die Stimmung hier ist super, da hätten die schweizer Wrestling Fans sich was abschauen können", lacht er.
Ob die Frauen mit den Männern mithalten können? Martina und Doris sind sich sicher: "Der Frauenkampf war cooler! Die Kostüme waren definitiv cooler. Die Frauen stehen den Männern nichts nach!"
