Wer zwischen Stephansdom und Wollzeile durch die Passage schlendert, entdeckt plötzlich ein gemütliches Café – und staunt: Hier arbeiten ausschließlich alleinerziehende Frauen, viele mit Migrationshintergrund. Das Ziel ist der Wiedereinstieg ins Berufsleben – mit Kaffee, Kuchen und ganz viel Herzlichkeit.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der St. Elisabeth-Stiftung. Die Leitung hat Elisabeth Zehetgruber übernommen – sie begleitet das Herzensprojekt mit vollem Einsatz. Ihr ist klar: "Mamas Café macht Mut und zeigt, dass auch eine kleine Gruppe engagierter Menschen unsere Gesellschaft verändern und verbessern kann."
Mamas Café ist ein sogenanntes Social Business – jeder Euro, der über die Theke geht, fließt direkt zurück ins Projekt. Der Service ist herzlich, die Stimmung familiär, das Lokal liebevoll eingerichtet. Hier wird nicht nur Kaffee serviert – hier entstehen Chancen.
Die Karte ist überschaubar, aber kreativ. Besonders beliebt ist das Apfelstrudel-Porridge – schon jetzt ein Mini-Star auf Instagram. Auch die belegten Brote mit Baba Ganoush, Frischkäse oder Ofengemüse stillen den größeren Hunger. Das Lokal lädt ein, den Kaffee in aller Ruhe auszutrinken – oder einfach noch ein wenig zu verweilen.
Wer das Projekt zusätzlich unterstützen möchte: Auf respekt.net läuft aktuell ein Crowdfunding, mit dem Mamas Café weiter wachsen soll. Damit noch mehr Frauen die Chance auf einen beruflichen Neustart bekommen.
Mamas Café steht für gelebte Solidarität, Chancengleichheit und Begegnung. Jeder Besuch trägt dazu bei, Frauen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu stärken.