Erste Sparmaßnahmen greifen

Preisschock in Österreich – Das ist jetzt schon teurer

Mit dem 1. April gilt das erste Sparpaket der Bundesregierung. Von Rauchen bis zum E-Auto steigen die Preise in Österreich damit deutlich an.
Heute Politik
01.04.2025, 13:05

Österreich muss sparen, und das ganz schön viel, denn in der Staatskasse klafft ein 6,4 milliardenschweres Loch, das gestopft werden muss. Die neue Bundesregierung bestehend aus ÖVP, SPÖ und Neos hat deshalb nur wenige Tage nach ihrem Amtsantritt ein erstes Sparpaket verabschiedet und das greift ab dem 1. April.

Damit steigen die Preise im April deutlich an – von Zigaretten bis hin zur PV-Anlage und dem E-Auto. "Heute" hat den Überblick:

Zigaretten und Tabak

Im April kommt es zu einer Anhebung der Tabaksteuer. Raucher müssen sich ab jetzt darauf einstellen, dass der Besuch in der Trafik um einiges teurer ausfällt als gewohnt. Konkret zahlt man für eine Packung Zigaretten um 20 bis 50 Cent mehr. Auch Tabak zum Erhitzen wird angepasst und deutlich teurer.

Sportwetten

Weiters hob die Regierung auch die Abgabe bei Sportwetten an und passte sie an jene von Glücksspiel an. Ab 1. April liegt die Wettgebühr nun bei 5 Prozent (vorher 2 Prozent).

Beim Wetten wird der Kunde die Gebührenerhöhung nicht direkt merken. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich etwa über die Quoten auswirken wird oder in veränderten Wettangeboten. Die Branche stöhnt jedenfalls stark über diese kurzfristige Steuererhöhung von 150 Prozent.

PV-Anlagen

Die Umsatzsteuerbefreiung für PV-Anlagen ist mit dem Monatswechsel Geschichte. Ab dem 1. April muss für die Anschaffung und der Installation von Photovoltaik-Modulen deutlich mehr gezahlt werden. Denn ab jetzt gilt ein Steuersatz von 20 Prozent. Nicht betroffen sind jene Kaufverträge, die vor dem Gesetzesbeschluss (7. März) abgeschlossen wurden.

Steuer für E-Autos

E-Autos waren bislang von der motorbezogenen Versicherungssteuer ausgenommen – mit 1. April ändert sich das.  Für Besitzer von E-Autos, als auch von E-Motorrädern kommt damit eine Mehrbelastung von bis zu 500 Euro zu. Außerdem wird auch der Steuersatz für Autors mit Hybridantrieb angepasst.

Bildungskarenz

Zu guter Letzt ist mit dem 31. März auch die Bildungskarenz ausgelaufen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um das Weiterbildungsgeld und das Bildungsteilzeitgeld, denn Bildungskarenz und Bildungsteilzeit können nach wie vor mit dem Arbeitgeber vereinbart werden. Eine staatliche Unterstützung gibt es dann aber nicht mehr.

Aufatmen für Mieter

Doch nicht nur Teuerungen kommen auf die Österreicher zu, sondern auch eine Entlastungsmaßnahme. Denn aufgrund der Mietpreisbremse werden die Mieten in Genossenschaft, Alt- und Gemeindebauwohnungen für dieses Jahr nicht steigen.

Das wird ohne Sparpaket teurer

Auch ohne das Sparpaket der Regierung steigen die Preise einiger Güter. Konkret handelt es sich dabei etwa um die Handy- und Internettarife. Verbraucher können aber bis zu 400 Euro im Jahr sparen, die Verträge und Tarife zu vergleichen zahlt sich also aus.

{title && {title} } pol, {title && {title} } Akt. 01.04.2025, 14:20, 01.04.2025, 13:05