Wintersport

Premierensieg für Feller: "Wie ein kleines Märchen"

Der Bann ist gebrochen! Ausgerechnet nach seinem "Märchenwiese"-Sager schlug Manuel Feller beim Slalom von Flachau zu, feierte den ersten Weltcupsieg. 

Markus Weber
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Manuel Feller
Manuel Feller
Gepa

Schon im ersten Durchgang hatte der Tiroler auf der pickelhart vereisten Piste aufgezeigt, war mit bloß 25 Hundertstel Rückstand auf Rang drei gelegen. In der Entscheidung riskierte Feller dann alles, katapultierte sich zum Premierensieg. 43 Hundertstel vor dem Halbzeit-Führenden Clement Noel. Und das ausgerechnet auf der Piste, die Feller noch als "Märchenwiese" bezeichnet hatte. 

Ein echtes Ski-Märchen, wie Feller nach dem Rennen im "ORF" zugab. "Die Story passt jetzt zusammen. Es ist wie ein kleines Märchen, das habe ich mir aber selbst zuzuschreiben", lachte der 28-Jährige. "Es war sicher das Rennen, bei dem ich am meisten nervös war. Ich wollte definitiv nicht auf der Papp´n liegen", so der Tiroler weiter. 

Langes Warten

Feller hatte jedenfalls lange warten müssen. Erst im 124. Rennen, dem 71. Slalom, gelang dem 28-Jährigen der erste Erfolg. "Da hab ich mir eh lang Zeit gelassen. Aber soetwas kann man nicht erzwingen. Man muss es passieren lassen", strahlte der Sieger. 

Doch was war das Erfolgsgeheimnis? "Das Material war perfekt, alles hat zusammengepasst. Ich hab mich gar nicht am Limit gefühlt, weil alles so locker war. Es ist wie von alleine gelaufen", so der Tiroler. 

Und für die letzte Extra-Motivation hatten die Rutscher und Pistenarbeiter an der Seite gesorgt. "Die haben mich so extrem angefeuert. Die Flachauer verstehen definitiv Spaß", schmunzelte der Slalom-Premierensieger. 

"Man darf ihn nicht ganz ernst nehmen"

Im Schatten Fellers war Marco Schwarz auf Rang drei gefahren, nach dem Sieg von Adelboden das zweite Slalom-Stockerl in Folge. "Wir pushen uns gegenseitig im Training, haben hart gearbeitet. Das macht sich jetzt bezahlt", strahlte der Kärntner. Über Fellers Sieg konnte "Blacky" nur schmunzeln. "Man darf ihn nicht immer ganz ernst nehmen." 

Die Chance zur Revanche gibt es schon am Sonntag. Da steht der zweite Flachau-Slalom auf dem Programm. 

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