Ukraine

Prigoschin-Intimfeind Schoigu zeigt sich im Russen-TV

Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat einen Kommandoposten in der "Sondereinsatzzone" inspiziert – der Besuch wurde im TV übertragen.

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    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    Am 24. Juni 2023 kam es zum Aufstand der Söldnergruppe Wagner in Russland.
    REUTERS

    Der russische Verteidigungsminister und Intimfeind des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin, Sergei Schoigu, hat sich zum ersten Mal seit dem Wagner-Aufstand vom Samstag im russischen TV gezeigt. Schoigu inspizierte demnach einen Kommandoposten der Westlichen Truppengattung in der "Sondereinsatzzone". Der Krieg in der Ukraine muss in Russland als "militärische Sonderoperation" bezeichnet werden.

    "Besonderes Augenmerk legte der Minister auf die Organisation einer umfassenden Unterstützung der an der militärischen Sonderoperation beteiligten Truppen und die Schaffung von Voraussetzungen für einen sicheren Personaleinsatz", heißt es in einem Beitrag, den die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlicht hat.

    Wagner-Chef hält Russland in Atem

    Wagner-Chef Prigoschin und seine Männer hielten am Samstag ganz Russland in Atem. Es gab auch Sorgen vor einem Bürgerkrieg. Anlass für den Aufstand war Prigoschin zufolge, dass am Freitagabend ein Wagner-Lager im Hinterland mit Raketen, Helikoptern und Artillerie angegriffen worden sei. Dabei seien viele Söldner getötet worden. Den Befehl dafür habe Verteidigungsminister Sergei Schoigu gegeben, behauptete er. Das Verteidigungsministerium bestritt dies vehement.

    Prigoschin hatte Minister Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow Unfähigkeit vorgeworfen und die beiden für die vielen Niederlagen in dem Krieg verantwortlich gemacht. Er forderte vehement die Absetzung der beiden Topmilitärs. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass ihm nicht bekannt sei, dass sich die Haltung von Präsident Wladimir Putin gegenüber Verteidigungsminister Schoigu geändert habe.

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