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Prinz Andrew sauer – jetzt verliert er Polizeischutz

Nach den Missbrauchsvorwürfen ist Andrew nicht mehr für das britische Königshaus tätig. Ab Dezember verfällt nun auch sein Polizeischutz.

20 Minuten
Prinz Andrew darf keine Uniform tragen.
Prinz Andrew darf keine Uniform tragen.
REUTERS

Die Weihnachtszeit dürfte für Prinz Andrew (62) wohl nicht so besinnlich ausfallen. Laut der britischen Zeitung "The Sun" soll der Polizeischutz, der von britischen Steuergeldern finanziert wird, im Dezember gestrichen werden. Dies entschied die britische Regierung. Seit der Enthüllung über seine angebliche Verwicklung in die Epstein-Affäre war der ehemalige Lieblingssohn der verstorbenen Königin Elizabeth II. in Ungnade gefallen, musste sogar von seinen Ämtern zurücktreten und seine militärischen Titel abgeben.

Doch der Entscheid kommt nicht von ungefähr. Die bewaffneten Polizisten, die Prinz Andrew schützen, sollen laut "The Sun" bis zu drei Millionen Pfund im Jahr kosten. Und dies werde vom britischen Steuerzahler finanziert.

    Herzogin Megan macht ein Knicks vor dem Sarg der Queen.
    Herzogin Megan macht ein Knicks vor dem Sarg der Queen.
    ALKIS KONSTANTINIDIS / AFP / picturedesk.com

    Andrew ist sauer

    Über den Entscheid der britischen Regierung ist der 62-Jährige gar nicht amused. Im Gegenteil: Dem Bericht zufolge will er Beschwerde beim Innenministerium und der Polizei gegen den Abzug seiner bewaffneten Bodyguards einlegen. Allerdings werde seine Beschwerde wohl kein Gehör finden. So sagt ein hochrangiger Abgeordneter über Prinz Andrew: "Er scheint nicht zu verstehen, dass er in Ungnade gefallen ist und die Leute nichts mehr von ihm hören wollen – besonders nicht von ihm mit seiner Bettelschale."

    Tatsächlich gilt der kleine Bruder von König Charles III. als der unbeliebteste Royal. Laut einer "YouGov"-Umfrage aus dem dritten Quartal 2022 hatten gerade mal acht Prozent der Briten eine positive Meinung über ihn.

    Er verlässt kaum noch das Haus

    Wie der "Telegraph" vor einigen Wochen berichtet hat, soll Andrew laut Insidern seit dem Epstein-Skandal kaum noch das Haus verlassen. Lediglich zum Reiten und zum Hundespaziergang gehe er noch vor die Tür. Vor deren Tod besuchte er gelegentlich noch seine Mutter, die Queen, im Schloss.

    Prinz Andrew war viele Jahre mit dem US-Investmentbanker und später verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein befreundet. Während des Gerichtsprozesses in Miami gegen Epstein, in dem er sich in zwei Fällen schuldig bekannte, Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben, wurde Andrew von einer der Zeuginnen ebenfalls belastet. Demnach soll er in London und New York die damals Minderjährige bei Sexpartys missbraucht und auf Epsteins Anwesen in der Karibik an einer Orgie mit mehreren Minderjährigen teilgenommen haben.

    Epstein soll ihr zudem aufgetragen haben, alles mit dem Prinzen zu machen, was immer er verlange, und ihm im Anschluss die Details darüber zu berichten. Dieses Wissen wollte Epstein als Erpressungsmaterial gegen Andrew nutzen. 2021 verklagte Virginia Guiffre den Royal, weil er sie als 17-Jährige sexuell missbraucht haben soll. Andrew stritt dies ab.

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