Er war bekannt, beliebt – und offenbar hoch verschuldet. Ein 57-jähriger Winzer aus der Steiermark steht im Verdacht, seine wohlhabende Lebensgefährtin (71) aus dem Bezirk St. Pölten im März 2025 getötet zu haben – es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Niederösterreicherin soll dem prominenten Winzer laut "Kronen Zeitung" nach einem Streit mit ihrer Tochter ein Millionenvermögen vermacht haben. Der Steirer, der sich selbst gern als "Sunnyboy" inszenierte, soll ihr das Testament dabei sogar selbst diktiert haben.
Die beiden sollen sich nach KURIER-Informationen bereits vor rund zehn Jahren kennengelernt haben. Nach einem Schlaganfall war die Frau pflegebedürftig, eine Sterbeverfügung wurde Anfang 2025 notariell bestätigt.
Im März verstarb die Frau dann nach der Einnahme von Pentobarbital-Natrium, einem Medikament, das der Winzer ihr laut Ermittlungen besorgt und verabreicht haben soll. Doch Angehörige und Pflegekräfte sind überzeugt: Die Frau habe trotz Sterbeverfügung noch nicht aus dem Leben scheiden wollen.
Vielmehr habe sie wieder Hoffnung geschöpft. Zudem hat sich die Frau noch vor ihrem Tod im März mit ihrer Tochter versöhnt. Der Mann wurde schließlich am 15. Juli festgenommen, seither sitzt er in Untersuchungshaft in St. Pölten.
Die Justiz prüft nun, ob der letzte Wille der Frau echt war oder das Testament manipuliert wurde. Das Millionenerbe der 71-Jährige soll nämlich gänzlich dem Winzer zufallen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.