Diese Nachricht schlägt ein wie ein Blitz: Die jahrhundertealte Burg Gösting im Norden von Graz steht zum Verkauf! Die Ruine ist samt 180 Hektar Forst, Eigenjagd und einem kleinen Weingarten laut "Kronen Zeitung" auf einer Online-Plattform gelistet.
Noch gehört die Immobilie der Familie Auer, bisher hatte die Stadt das Areal gepachtet. Doch der Vertrag läuft mit 30. November aus. Gespräche mit den Erben des verstorbenen Eigentümers gab es laut KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber immer wieder – ohne Ergebnis. Jetzt wird das Gelände plötzlich aktiv angeboten.
"Entdecken Sie diese einzigartige Eigenjagd, die sich als ein wahres Paradies für Natur- und Jagdliebhaber präsentiert", heißt es im Inserat. Der Besitz umfasst drei Jagdeinschlüsse, 234 Hektar Jagdfläche sowie die charmante Ruine.
Und weiter: "Ein zusätzliches Highlight ist der kleine Weingarten sowie die charmante Ruine, die diesem Forstrevier einen ganz besonderen Charakter verleihen und es zu einem wahren Schmuckstück machen".
Für KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini ist klar: Graz soll die Burg Gösting kaufen. "Der Eigentümer signalisiert eine Verkaufsbereitschaft, somit bietet sich der Stadt Graz eine einmalige Möglichkeit. Finanzstadtrat Eber muss schleunigst mit dem Eigentümer in Kontakt treten", sagt Pascuttini in der "Krone".
Der Politiker sammelt bereits Unterschriften für eine Volksbefragung. 800 haben bisher unterzeichnet. Sein Ziel: Graz soll die Burg kaufen – bevor jemand anders zuschlägt. Wer die Burg kaufen möchte, braucht aber auch das nötige Kleingeld.
"Der Verhandlungspreis liegt bei 6,4 Millionen Euro. Wir haben bereits zwei Kaufinteressenten", verrät Klaus Bischof von Bischof Immobilien in der "Kronen Zeitung". Ob Graz bald eine eigene Burg besitzt? Die Zeit drängt – und die Konkurrenz schläft nicht.