Am Montag gegen 8.00 Uhr versammelten sich fünf Klima-Aktivisten auf der Zufahrtsstraße zur Praterstraße und legten für mehr als eine halbe Stunde den Verkehr in die Wiener Innenstadt lahm – wir berichteten. Unzählige Pkw-Fahrer mussten sich auf dem Weg in die Arbeit in Geduld üben – bei einem Lenker brannten alle Sicherungen durch.
Am Kreisverkehr am Wiener Praterstern klebten sich drei der fünf anwesenden Klima-Rebellen auf einen Zebrastreifen. Wie Augenzeugen berichten, kam es bei den Straßensperren vermehrt zu heftigen Diskussionen zwischen den selbsternannten Klimarettern und anderen Verkehrsteilnehmern. Ein Mann stieg aus seinem Fahrzeug und rastete aus.
Der Herr nahm zwei auf einem Zebrastreifen sitzenden Klima-Rowdys den Banner weg. Daraufhin wischte der Pkw-Lenker einer Aktivistin das Plakat ins Gesicht. Eine Person filmte das Geschehen hinter der Kamera und schrie daraufhin fuchsteufelswild: "Hey, du Ars******!"
Auf Anfrage von "Heute" verlief der Klimastreik in der Wiener Leopoldstadt – ausgenommen vom Wut-Anfall des unbekannten Autofahrers – gewaltfrei. Die Aktivismus-Organisation "Letzte Generation" bekannte sich in einem Twitter-Video zum Sitzstreik und legte gleich nach: "Trotz Aggressionen werden wir uns weiter in den Weg setzen", so die Message.
Brisant: Unter den Klima-Rowdys befand sich auch Martha Krumpeck. Die Mitgründerin der Klima-Aktionismusgruppe machte nicht nur mit skurrilen Auftritten auf sich aufmerksam, sondern befand sich auch schon wegen ihrer Straßenblockaden hinter Gittern – "Heute" berichtete.