Fussball
PSG-Boss erklärt: Darum platzte Mbappe-Wechsel zu Real
Real Madrid versuchte in der zu Ende gegangenen Transferperiode vehement, Kylian Mbappe zu verpflichten. Allerdings bot der Klub zu wenig Geld.
Paris-Sportdirektor Leonardo hatte sich schon in den letzten Wochen besonders kritisch gegenüber Real gezeigt, nun legte der Brasilianer bei "Canal+" noch einmal nach. "Wir waren mit dem Verhalten von Real nicht zufrieden. Wenn man in der letzten Woche des Transferfensters Verhandlungen über einen der besten Spieler der Welt aufnimmt, entsteht eine Situation, die uns nicht gefallen hat", erklärte der 52-Jährige.
Damit sprach Leonardo vor allem das Verhalten der Spanier an, die sich schnell mit Mbappe einig gewesen waren, der Franzose mehrere Angebote zur Verlängerung seines im kommenden Sommer auslaufenden Vertrags ausgeschlagen hatte.
PSG: Real-Angebot kam nie an
Medienberichten zufolge hatte der Klub von ÖFB-Legionär David Alaba in den letzten Tagen des Transferfensters sein Angebot noch einmal aufgebessert. Von 170 Millionen Euro plus Bonuszahlungen war die Rede. Das dementierte der Paris-Sportdirektor allerdings heftig.
"Wir waren uns über das Angebot im Klaren. Es war nicht genug, es war weniger als das, was wir bezahlt hatten", schilderte der 52-Jährige. 2018 hatte der französische Scheich-Klub den Stürmer für 145 Millionen Euro vom AS Monaco geholt. Weitere 35 Millionen Euro werden fällig, wenn Mbappe verkauft wird. Offenbar lag das Real-Offert deutlich unter dieser Summe.
Ein verbessertes Angebot, von dem stets berichtet wurde, habe es nie gegeben. "Das, wovon sie sprachen, kam nie bei uns an. Man kann nicht eine Transferphase für zwei, drei oder vier Monate planen und dann plötzlich seine Pläne so ändern", schüttelte der Brasilianer den Kopf.
PSG glaubt an Verbleib
Nachdem die Real-Angriffe vorerst abgewehrt werden konnten, ist Leonardo nun davon überzeugt, dass der Weltmeister von 2018 in Paris bleibt. "Ich glaube nicht, dass er am Ende der Saison gehen wird. Niemand denkt an eine Paris-Zukunft ohne Mbappe."