Publikum gekauft? Tennis-Star erhebt pikante Vorwürfe 

Der 38-jährige Wawrinka ist sich sicher. Er wies bei den Spielen der Schweiz in der Gruppenphase gegen Frankreich, Australien und Großbritanien immer wieder auf die leeren Sitzplätze und die mangelnde Stimmung ausgehend von den Fans hin. Der Schweizer wirft den Internationalem Tennisverband (ITF) vor, die Lautstärke in der AO Arena in Manchester künstlich erhöht zu haben, um eine gute Atmosphäre zu schaffen.

Wawrinka machte seinem Unmut auf "X" Luft: "Wusstet ihr, dass @ITFTennis Leute dafür bezahlt, jedes Land bei jedem Spiel zu unterstützen und Lärm zu machen?"

Der zweifache Grand-Slam-Sieger kann dem neuen Format des Davis Cups nichts abgewinnen. Die Länder-Duelle der besten 16 Nationen werden seit 2019 nicht mehr im Land des Heimteams ausgetragen, sondern in einem großen Turnier an einem ausgewählten Ort durchgeführt. Dadurch kommen auch weniger Besucher und Fans in die Arenen.

Diese Änderungen wurden von der Investmentgruppe Kosmos mit Leiter und Ex-Fußballstar Gerard Pique bereits kurz nach dem Einstieg 2018 vorgenommen. 

Im Januar dieses Jahres beendete der Internationale Tennisverband allerdings den bis 2053 laufenden Vertrag nach nicht einmal fünf Jahren. "Wir glauben, dass es ein durchschlagender Erfolg war, was wir mit dem Davis Cup gemacht haben", sagte Piqué laut "Marca".

Wawrinka vs. Pique auf "X"

Auf "X" markierte Wawrinka den Spanier und postete ein Video der leeren Ränge in der Halle in Manchester. Darunter war zu lesen: "Danke Gerard Piqué und ITFTennis! Davis Cup: Frankreich gegen die Schweiz lol."

Der Ex-Barcelona-Star konterte und kommentierte den Beitrag von Wawrinka. "Das waren die Zuschauerzahlen im letzten Jahr. Sie können es selbst vergleichen. Wir organisieren das Event nicht mehr. Fragen sie das ITFTennis", antwortete Pique. In einem Bild ist die Zahl 113.268 zu lesen. Die Zuschauerzahl der Gruppenphase im letzten Jahr.