Puppe im Rollstuhl – "Sesamstraße" sorgt für Inklusion

Die siebenjährige Elin hat zwei Zöpfe, begeistert sich für Technik, ist wissbegierig und sitzt im Rollstuhl. Mit dieser neuen Puppe möchte der Norddeutsche Rundfunk mehr Inklusion in die "Sesamstraße" bringen. Wenngleich NDR-Programmdirektor Frank Beckmann betont, dass bereits früher Kinder mit Behinderungen an der Sendung teilgenommen haben, handelt es sich bei Elin um die erste Puppe mit einer körperlichen Einschränkung.

„Die deutsche Sesamstraße ist seit 50 Jahren bunt und vielfältig. Monster und Menschen aller Haut- und Fellfarben sind hier zu Hause“, zitiert RTL Beckmann auf Instagram. Das neust Mitglieder der Puppen-Gemeinschaft kommt auch bei vielen Usern gut an. "Find ich toll", unterstützen einige Follower die Entscheidung. "Grundsätzlich ne tolle Sache. Traurig dabei ist aber, dass es als etwas Großes präsentiert wird. Eigentlich sollte das doch völlig normal sein" kommentiert ein weiterer User unter dem Ankündigungs-Posting.

In einer Video des NDR äußerte sich Raul Krauthausen, ein deutscher Aktivist für Inklusion der ebenfalls im Rollstuhl sitzt, positiv zu Elin und betont gleichzeitig: "Wir dürfen hier auch nicht aufhören, es darf hier nicht stehen bleiben." Aktuell leben in Österreich laut Angaben des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz etwa 400.000 Menschen mit einer Behinderung, darunter auch einige Kinder, die sich über die Puppe freuen können. Unabhängig davon können ab Herbst alle Familien die Elin im Fernsehen bestaunen.

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