Ukraine erhebt Vorwürfe

Putin soll Oster-Waffenruhe 3.000 Mal gebrochen haben

Russland hat über die Osterfeiertage eine Feuerpause in der Ukraine angekündigt. Laut Kiew soll diese jedoch fast 3.000 Mal verletzt worden sein.
20 Minuten
21.04.2025, 19:34
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Nach Ablauf der von Moskau angeordneten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski Russland im Tagesverlauf 2935 Verletzungen der Feuerpause vorgeworfen. Die meisten Angriffe der russischen Streitkräfte hätten sich gegen Pokrowsk im Gebiet Donezk gerichtet, berichtete Selenski auf der Plattform X.

Die Waffenruhe habe demnach auch nicht für das grenznahe russische Gebiet Kursk gegolten. Insgesamt habe es an der gesamten Frontlinie 96 russische Angriffe gegeben. In 1882 Fällen sei Beschuss auf ukrainische Stellungen gemeldet worden. Zudem habe es über 950 Einsätze mit Drohnen gegeben, teilte Selenski unter Berufung auf Informationen des ukrainischen Oberbefehlshabers Olexander Syrskyj mit.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die um Mitternacht Moskauer Zeit (23 Uhr MESZ am Sonntag) endete.

"Taten sprechen immer lauter als Worte"

Der ukrainische Präsident beklagte zudem erneut, dass Moskau einer ukrainischen Forderung nach einer 30-tägigen Feuerpause nach Ostern nicht nachgekommen sei. Auf einen weiteren Vorschlag Selenskis, für mindestens 30 Tage von Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Objekte abzusehen, habe Moskau nicht einmal reagiert.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass gesagt, Putin habe keinen Befehl für eine Verlängerung der Feuerpause gegeben. Daraufhin hatte Selenski eine zumindest begrenzte Waffenruhe in der Luft vorgeschlagen.

Nun kündigte der ukrainische Präsident an, dass die Maßnahmen seines Landes symmetrisch bleiben würden: "Waffenruhe wird mit Waffenruhe beantwortet, und russische Angriffe werden mit unseren eigenen zur Verteidigung beantwortet", sagte Selenski weiter. "Taten sprechen immer lauter als Worte."

{title && {title} } 20 Minuten, {title && {title} } 21.04.2025, 19:34
Jetzt E-Paper lesen