Ukraine

Putin warnt vor Ölpreisdeckel - "schwerwiegende Folgen"

Die US-Regierung plant gemeinsam mit ihren Verbündeten einen Preisdeckel für russisches Öl. Wladimir Putin warnt nun vor dieser weiteren Sanktion. 

Russlands Präsident Wladimir Putin.
Russlands Präsident Wladimir Putin.
Sputnik via REUTERS

Wegen der laufenden Energiekrise im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat das US-Finanzministerium am Dienstag erklärt, man wolle "in den nächsten Tagen" gemeinsam mit seinen Verbündeten eine Preisdeckel für russisches Öl bekanntgeben. Dieser Deckel wäre eine weitere Sanktion, die den beispiellosen Maßnahmen des Westens folgen würde. 

Neben den USA unterstützen die G7-Staaten, Australien und die EU den von Washington geplanten Ölpreisdeckel. Das übergeordnete Ziel dieser Maßnahme besteht darin, die russischen Einnahmen durch Öl drastisch zu reduzieren. Nicht zuletzt will man damit die russische Kriegsführung einschränken, indem weniger in die militärische Offensive investieren werden kann. 

"Schwerwiegende Folgen"

Der Deckel könnte bereits am 5. Dezember in Kraft treten. Demnach dürften Unternehmen russisches Öl nur mehr transportieren und versichern, wenn es den festgelegten Verkaufspreis nicht überschreitet. 

Russen-Präsident Wladimir Putin warnt nun vor einer solchen Vorgehensweise. Sollte es zu dem Ölpreisdeckel kommen, hätte dies "schwerwiegende Folgen" für den Energiemarkt.

Weiters sprach Putin heute nach Kreml-Angaben in einem Gespräch mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Schia al-Sudani davon, dass diese Maßnahme "gegen die Prinzipien der Handelsbeziehungen verstößt". Diese Aussagen dürfte den Westen wohl kaum davon abhalten, die geplante Maßnahme durchzusetzen.