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Rabiater Fuchs attackiert und beißt Wienerin ins Bein

Im Lainzer Tiergarten spielten sich am Dienstag wilde Szenen ab. Ein rabiater Fuchs attackierte ein Ehepaar und biss der Frau in ihre Wade. 
Maxim Zdziarski
14.06.2023, 19:37
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Ein Spaziergang durch den Lainzer Tiergarten endete für ein Ehepaar blutig. Als die beiden Wiener am Dienstagnachmittag durch das Naturschutzgebiet am Stadtrand wanderten, sprang ihnen plötzlich ein Fuchs in den Weg. Dieser zeigte sich dem Pärchen gegenüber äußerst aggressiv und attackierte die beiden ohne ersichtlichem Grund. 

Das wilde Tier biss der Frau, wie aus dem nichts, in die Wade – erst als der Mann mit seinem Wanderstock auf den Fuchs einschlug, ließ dieser von ihr ab. Doch nur wenige Augenblicke später verbiss er sich in den Rucksack des Wanderers, in dem sich Essen befand. Die beiden Wiener konnten das rabiate Tier doch noch in die Flucht schlagen.

Krankenschwestern eilten zur Hilfe

Zwei Krankenschwestern aus Wiener Neustadt beobachteten zufällig die Attacke und halfen der verletzten Frau sofort bei der Wundversorgung. Eine der beiden Helferinnen (29) erzählt im "Heute"-Talk, dass sie die Pensionisten bis zum Gütenbachtor begleitete und schließlich der Berufsrettung übergaben. "Die Dame erzählte uns, sie sei seit 40 Jahren im Lainzer Tiergarten spazieren und noch nie sei ihr sowas passiert", so die 29-Jährige gegenüber "Heute". 

Es dürfte nicht der einzige Vorfall binnen 24 Stunden gewesen sein. Wie der "Kurier" berichtet, soll auch am Mittwoch eine Frau von einem wilden Fuchs attackiert worden sein. In diesem Fall verbiss sich das Tier in die Hand der Wienerin. 

Förster halten Ausschau nach rabiatem Fuchs

Günther Annerl, Pressesprecher MA49 (Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb), zeigte sich gegenüber "Heute" von der Attacke zunächst überrascht. Keine Person habe sich bei den Ausgängen gemeldet und die Vorfälle geschildert. Man habe erst durch die Presse-Anfrage zum ersten Mal davon gehört. "Wir werden nach dem auffälligen Fuchs nun Ausschau halten", versichert Annerl. 

Von Menschen gefüttert und Scheu verloren

Laut Annerl sind Füchse prinzipiell nicht aggressiv, dennoch käme es immer wieder zu vereinzelten Zwischenfällen. "Die geschilderte Situation und das Verhalten des Fuchses lässt darauf schließen, dass das Tier womöglich die Scheu vor dem Menschen verloren hat", erklärt der MA49-Sprecher.

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Es ist also durchaus denkbar, dass Wanderer den Vierbeiner in der Vergangenheit gefüttert haben und er deshalb nun in der Nähe von Personen nach Essen suche. Abschließend versichert Annerl jedoch, dass der Fuchs nicht krank sein könne – die Tollwut wurde nämlich bereits 2008 in Österreich ausgerottet.

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