Nach drei Etappen in Albanien stand am Montag ein Ruhetag bei der Italien-Rundfahrt auf dem Programm. Dion Smith konnte dabei eine äußerst brenzlige Szene verdauen: eine Beinahe-Kollision mit einer Ziege.
Auf der dritten Etappe rund um Vlora sauste das Peloton gerade an einer Ziegenherde am Straßenrand vorbei, als sich ein Vierbeiner losriss und mitten durchs Feld der Rad-Stars lief, direkt auf Smith zu. Der Rad-Star in Diensten des französischen Imtermache-Wanty-Teams konnte den Zusammenprall mit der heransprintenden Ziege im letzten Augenblick noch vermeiden. Smith wich auf den Grasstreifen neben der Fahrbahn aus, die Ziege sprang im letzten Augenblick noch in die Luft, erwischte den 32-Jährigen bloß leicht am Bein. Trotzdem konnte Smith weiterfahren, auch die Ziege kam mit dem Schrecken davon. Bei der brenzligen Szene rund 45 Kilometer vor dem Ziel waren die Radprofis mit rund 80 km/h unterwegs.
"Ich hatte nicht viel Zeit, um nachzudenken. Kurz vorher habe ich noch gesehen, wie versucht wurde, sie zusammenzuhalten, aber eine oder zwei sind ausgebüchst", hatte der Rad-Profi nun gegenüber "Eurosport" erklärt. "Ich wusste nicht, wohin ich fahren sollte, aber zum Glück konnte ich auf dem Rad bleiben. Für mich war es auch das erste Aufeinandertreffen auf dem Rad mit einer Ziege. Alle anderen sind nach links gefahren, ich nach rechts. Letztendlich ist alles gut gegangen", atmete Smith durch.
Schon vor zwei Jahren hatte ein herumirrender Hund den Sturz von Star Remco Evenepoel bei der Italien-Rundfahrt ausgelöst. Keiner der Fahrer berührte den Vierbeiner, doch beim Versuch, dem Hund auszuweichen, war Evenepoel zu Sturz gekommen.
