Im "Heute"-Forum gingen die Wogen jetzt ordentlich hoch. Der Grund: Ein Geheim-Radar in der Innviertler Bezirkshauptstadt Ried, das monatlich die Standorte wechselt. Die einen orteten "Geldbeschaffung", andere wiederum sprachen von einer Sicherheitsmaßnahme.
Feststeht: Egal, ob versteckt oder nicht – die unerbittlichen Geschwindigkeitsmesser sorgen bei vielen für lange Gesichter. Die Diskussionen darüber gestalten sich mitunter sehr emotional.
In Gmunden etwa gehören zahlreiche der blitzenden Kästen schon lange zum Stadtbild. Was vielen zusätzlich die Zornesröte ins Gesicht treibt: Der Gemeinderat hat vor zwei Jahren ein umstrittenes Tempo-Limit beschlossen. Seitdem gelten im gesamten Ortsgebiet 40 km/h.
Die Bevölkerung mag sich, wenn auch nicht zur Freude aller, daran gewöhnt haben. Bei Lenkern von außerhalb sorgt die Beschränkung immer wieder für böse Überraschungen.
Zuletzt wurde sogar der Verfassungsgerichtshof eingeschaltet, weil sich nicht alle Verkehrsteilnehmer die Strafen gefallen lassen wollen. Nun wird überprüft, ob die Bußgelder rechtmäßig sind oder nicht.
Die einen schwören auf Radargeräte zur Verkehrsberuhigung, anderen sind sie ein Dorn im Auge. Unbestritten ist: Obwohl überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für schwere Unfälle ist, werden regelmäßig unzählige Raser ertappt.