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Radler verfährt sich, landet in Dänemark statt Italien

Dänische Polizeibeamte hielten an der Autobahn-Grenze zu Deutschland einen jungen Radfahrer aus Ungarn an, der angab, dass er nach Italien wollte. 

Leo Stempfl
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Wie sich der Mann derart verfahren konnte, stellt die Beamten weiter vor ein Rätsel.
Wie sich der Mann derart verfahren konnte, stellt die Beamten weiter vor ein Rätsel.
Getty Images/iStockphoto

In einem Ausmaß, das selbst mit dem Flugzeug schwierig und mit dem Auto nahezu unmöglich ist, verfuhr sich vergangene Woche ein Radfahrer. Der 25-jährige Libyer wohnt in Ungarn und gab an, dass er seinen Freund in Italien besuchen wollte. Auf die Reise machte er sich mit dem Rad, nahm aber weder Handy noch Landkarte mit.

Es waren schließlich dänische Polizisten, die den Mann am Sonntag zurück nach Deutschland eskortierten, weil er auf der Autobahn unterwegs war. Ebenso wenig hatte er einen Ausweis dabei, zur Identitätsfeststellung musste er von den deutschen Bundespolizisten deswegen mit auf die Wache genommen werden.

300km pro Tag?

Laut eigenen Angaben war er vier Tage lang unterwegs, doch das würde über 300 Kilometer pro Tag entsprechen und wäre selbst für einen trainierten Radfahrer mit Rennrad nur schwer zu stemmen. Eine Möglichkeit, die Angaben zu überprüfen, gab es allerdings nicht.

So oder so kommt auf ihn nun eine Anzeige wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland zu. Er wurde aufgefordert, sich beim Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge zu melden. Abschließend brachten die Beamten ihn zum Bahnhof Flensburg.

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