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RAF über Wien: "Im 19. Bezirk fühle ich mich fremd"

Er ist das Aushängeschild von Rudolfsheim-Fünfhaus. Bei seinen Wiener Heimatgefühlen ist RAF Camora aber zwiegespalten. 

David Slomo
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RAF Camora hat eine ganz besondere Beziehung zur Bundeshauptstadt.
RAF Camora hat eine ganz besondere Beziehung zur Bundeshauptstadt.
bobbys agency

Mutter Italienerin, geboren im französischsprachigen Teil der Schweiz und dennoch fühlt er sich offenbar als Wiener. Kaum ein Song kommt aus, ohne, dass die österreichische Bundeshauptstadt prominent erwähnt wird. Und trotzdem scheint der Rapper seiner Probleme mit Wien zu haben.

So ärgert er sich beispielsweise in "Vienna" über die Berichterstattung der Medien – vor allem der ORF wird sehr wüst beschimpft. Dennoch scheint die Liebe zur Hauptstadt sehr groß zu sein. Immerhin verkündete er hier spektakulär sein Karriereende. 

Der Zwist mit den inneren Bezirken 

Gegenüber "Kosmo" erklärte RAF nun seine Beziehung zu Wien etwas genauer: "Ich muss sagen, dass Wien meine Heimat ist". Dann wird er aber doch etwas spezifischer: "Ich betone, nur die Außenbezirke! Im ersten und dritten Bezirk fühle ich mich fremd. Und überhaupt im 19. Bezirk." Konkret heißt das also: "Meine Heimat ist der 15. Bezirk".

Momentan ist er dort jedoch nur äußerst selten anzutreffen. Grund: "Zu Hause fühle ich mich aktuell in Berlin, weil ich seit 14 Jahren dort lebe. Dort ist auch mein Lebensmittelpunkt". Seine (Hass-)Liebe zu "Vienna" dürfe aber dennoch immer bestehen bleiben.