Seit den schweren Vorwürfen gegen "Rammstein" und Frontmann Till Lindemann im Mai 2023 stand die Band im Kreuzfeuer der Kritik. Trotz eingestellter Ermittlungen und ausverkaufter Tourneen blieb ein schaler Beigeschmack. Lindemanns Solo-Video mit verstörenden Szenen, sowie ein Foto mit LASK-Star Jerome Boateng sorgte für weiteren Aufruhr.
Ein kryptisches Posting der Band im August 2024 ließ Fans über eine mögliche Trennung spekulieren: "Der Weg geht weiter", hieß es eigentlich. Kurz darauf teilte Lindemann aber einen Text, der wie ein Schlussstrich der Band wirkte ("Heute" berichtete). In einem neuen Interview meldet sich nun Gitarrist Richard Kruspe zu Wort und lässt aufhorchen.
Kruspe gießt neues Öl ins Feuer. Im Interview mit dem Musiker-Portal "Bonedo" deutet alles auf eine Trennung hin: "Rammstein ist ein Haus, das vor langer Zeit gebaut wurde. In dem Haus gibt es sechs Wohnungen, und momentan sind ein paar ausgezogen. Vielleicht kommen die wieder zurück, vielleicht auch nicht – aber das Haus wird es immer geben."
Ob sie zurückkehren, bleibt offen. Neue Musik? Fehlanzeige. Kruspe: "Konkret ist nichts in der Planung." Lediglich eine DVD von einem vergangenen Auftritt soll erscheinen. Er selbst sucht nach neuen Hobbys: "Alles andere liegt in weiterer Zukunft und ich bin auch froh, dass ich nicht weiß, was passieren wird."
Weiter erklärt er: "Dabei stelle ich mir auch oft die Frage, ob Musikmachen überhaupt das ist, was ich noch weiter machen will bzw. etwas, das zukünftig Bestand in meinem Leben hat – worauf ich allerdings noch keine abschließende Antwort gefunden habe." Die jüngsten Aussagen Kruspes lassen die Gerüchteküche erneut brodeln. Während die Band offiziell keine Trennung verkündet hat, deuten die Worte des Gitarristen auf eine ungewisse Zukunft hin.
