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Rapid-Ärger nach Pleite: "Mannschaft ist böse auf sich"

Rapid Wien zittert um den Aufstieg ins Play-off der Conference League. Bei Neftci Baku setzte es am Donnerstagabend eine 1:2-Niederlage.

Heute Redaktion
Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer.
Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer.
Gepa

Dabei hielt Rückkehrer Guido Burgstaller Grün-Weiß noch im Aufstiegsrennen, erzielte mit einem Flachschuss ins linke Eck den späten Treffer zum 1:2 (95.) und lässt Rapid noch vom Play-off-Einzug träumen. Zwei Tore im Rückspiel am kommenden Donnerstag im Westen Wiens aufzuholen wäre eine Mammutaufgabe gewesen.

Ataa Jaber brachte die über weite Strecken tonangebenden Aserbaidschaner in der 44. Minute mit 1:0 in Front, seinen Abschluss fälsche Kevin Wimmer unhaltbar ab. Das zwischenzeitliche 2:0 durch Kenneth Saief entstand aus einem Blackout der grün-weißen Hintermannschaft. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Greil verlor den Ball, Saief umrundete Rapid-Keeper Niklas Hedl, schob seelenruhig ein (60.).

"Mannschaft ist böse auf sich"

"Über das ganze Spiel gesehen ist es eine verdiente Niederlage, die wir uns selbst zuschreiben müssen. Wenn man so verteidigt, dann reicht es international nicht. Die Mannschaft ist sehr böse auf sich. Sie wissen, dass sie es viel besser machen können", blickte Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer auf die vor allem defensiv wackelige Vorstellung der Grün-Weißen. Gleichzeitig unterstrich der Coach: "Wir sind dran, wir sind am Leben. Das Anschlusstor haben wir uns verdien."

Ähnlich unzufrieden zeigte sich auch Burgstaller: "Das Spiel war in der ersten Halbzeit nicht gut von uns. Wir haben nicht probiert, Fußball zu spielen. Da haben sie uns ein bisschen den Schneid abgekauft. Wir haben uns immer selbst in Bedrängnis gebracht. Gott sei Dank haben wir noch ein Tor gemacht, das war extrem wichtig. Auch wenn es schwer wird, ist im Rückspiel noch alles offen. Mit einem 0:2 heimzufahren, wäre richtig bitter gewesen, aber wir wissen, dass wir es schaffen können."

Das entscheidende zweite Duell steigt am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) im Allianz Stadion. Rapid braucht mindestens einen Sieg mit einem Tor Unterschied, um sich in die Verlängerung zu kämpfen.