Sport

Rapid: Aufregung um Trainingsareal im Prater

Ist der Rasen Schuld an manchem Fehlschuss Rapids? Zumindest sind die Trainingsbedingungen laut Sportchef Fredy Bickel nicht optimal.

Heute Redaktion
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Mit dem 3:1-Erfolg im Cup-Viertelfinale in St. Pölten gelang Rapid ein erster sportlicher Befreiungsschlag. Freilich: Die vielen offenen Hütteldofer Baustellen kann der Sieg nicht überdecken. Zu Verletzungspech, fehlendem Spielglück und Personal-Diskussionen werden intern jetzt heftig die Trainingsbedingungen im Wiener Prater kritisiert.

Kritik von Coach Canadi

Coach Damir Canadi stört, dass die Plätze kleiner als das Spielfeld in der Allianz Arena sind. So sind taktische Übungen oft nicht zielführend. Und auch der Rasen ist zu hoch – kann aber nicht kurz genug geschnitten werden, weil dafür das Material fehlt. "Dann werden unsere Messer kaputt", soll ein Platzwart gesagt haben.

Ein Scherz? Wohl eher nicht. "Es stimmt, die Zustände im Prater sind nicht optimal", bestätigt Rapid-Sportchef Fredy Bickel im "Heute"-Gespräch, betont aber: "Eine Ausrede soll das für uns sicher nicht sein."

Ausweg Neubau?

Dennoch wird an Auswegen gesucht. Variante 1: eine Pacht des gesamtem Trainingsareals im Prater – bisher gehören fünf Plätze Rapid, fünf dem Wiener Verband und ein Feld dem Nationalteam. Variante 2: ein Neubau in Wien. Variante 3: ein Neubau außerhalb der Stadt. Jedenfalls soll das Gelände acht Plätze haben.

Absoluten Vorrang hat für Rapid aber das Spiel am Samstag bei Schlusslicht Ried. "Ein Schlüsselspiel, wir können uns von hinten absetzen", meint Stefan Schwab.