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Rapid-Boss Bruckner: "Davonlaufen nützt nichts"

Vor 365 Tagen wurde Martin Bruckner zum Rapid-Präsidenten gewählt. Der 55-Jährige zieht eine erste Bilanz.

Erich Elsigan
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Martin Bruckner bei der Wahl 2019
Martin Bruckner bei der Wahl 2019
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Vor einem Jahr löste Martin Bruckner Michael Krammer als Rapid-Präsident ab. Der 55-Jährige setzte sich bei der Abstimmung knapp gegen Roland Schmid durch. Dem Showdown ging ein beinharter Wahlkampf voraus. "Das war sehr speziell. Wir hatten vier TV-Konfrontationen. Für uns beide eine völlig neue Situation", erinnert sich Bruckner. Trotz mancher Untergriffe meint der grün-weiße Boss: "Wir haben alles ordentlich und fair abgearbeitet. Schmid und ich sind in einer aufrechten Gesprächsbeziehung. Es war ein Wettkampf der Ideen, es ging nicht um Personen."

Wenige Monate nach seinem Amtantritt tauchte das Coronavirus auf – und veränderte vieles. "Wir befinden uns in einer herausfordernden Situation. Doch wir haben als Rapid gelernt, damit umzugehen. 'Gemeinsam, kämpfen, siegen' war noch nie so wichtig. Davonlaufen nützt nichts, wegreden auch nicht."

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    Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
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    Mit der sportlichen und – trotz Lockdown – auch wirtschaftlichen Situation ist Bruckner zufrieden. "Die Kontinuität mit Zoran Barisic, Christoph Peschek und Didi Kühbauer war genau das Richtige. Wir haben bewiesen, dass das letzte Frühjahr keine Eintagsfliege war. Unser Spielstil hat einen Wiedererkennungswert."

    Nur eines stößt Bruckner in seinem Premieren-Jahr sauer auf. "Es gibt Punkte, mit denen ich nicht zufrieden bin. Der Satzungskonvent, den wir mit allen Beteiligten in direkter Kommunikation vorbereiten wollten, hat gelitten. Solche wichtigen Themen kann man aber auch über Videokonferenz abarbeiten, da sind wir noch hinter dem Zeitplan. Aber wir werden das aufholen."

    Hintergrund: Der Satzungskonvent, bei dem es um die Modernisierung der Satzungen geht, war eines der zentralen Themen in Bruckners Wahl-Programm. 

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      Bei Rapid ist immer etwas los. Wir blicken auf die größten Skandale seit dem letzten Titel 2008
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