Rapid-Sportboss Markus Katzer ging am Wochenende ungewöhnlich aggressiv in die Offensive. Die Hütteldorfer werben ganz offen um ÖFB-Star Marko Arnautovic, Katzer verkündete, dass der 36-Jährige selbst ebenfalls von der Idee überzeugt sei.
Um die kolportierten drei Millionen Euro Jahresgehalt bei einer geforderten Vertragsdauer über zwei Saisonen zu stemmen, muss Rapid kreativ werden. Mithilfe der Unterstützung von Privatsponsoren und der zu erwartenden Steigerung an Merchandising-Einnahmen soll diese stolze Summe gestemmt werden. Details dazu hier.
Am Montag bekommt das Rapid-Werben um die Dienste des ÖFB-Rekordspielers neuen Rückenwind. Denn: Der wohl härteste Konkurrent scheint sich mit Besiktas aus dem Rennen um den Routinier zurückzuziehen.
Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano fix: Die Istanbuler holen mit Tammy Abraham einen elffachen englischen Teamspieler für den Angriff. Er ist neun Jahre jünger als Arnautovic.
Ein zusätzlicher Neuzugang im Sturmzentrum ist zwar nicht gänzlich auszuschließen. Mit der Verpflichtung des teuren (20 Millionen Euro Ablöse) Ex-Profis von Chelsea und Roma ist der Arnautovic-Deal bei Besiktas aber viel unrealistischer geworden. Plötzlich scheint alles für den großen Coup zu sprechen: Der Wiener könnte vor der Rückkehr in seine Heimatstadt stehen.
Für Rapid geht es im Poker um Arnautovic nicht nur um viel Geld. Auch der Faktor Zeit spielt eine Rolle. Das Team von Neo-Trainer Peter Stöger ist bereits in die Sommer-Vorbereitung gestartet. Mit Donis Avdijaj hat ein Angreifer, der zuletzt mit den Grün-Weißen in Verbindung gebracht worden war, am Montagmorgen seinen Wechsel zur Ligakonkurrenz aus Wolfsberg fixiert.
