Sport

Rapid-Krise: Wie lang darf Pacult noch?

Die Stimmung im Rapid-Anhang ist nach der Heimniederlage gegen ZSKA Sofia angespannt. Die Fan-Kritik an Trainer Peter Pacult wird lauter.
Heute Redaktion
14.09.2021, 17:06

Mit einer desaströsen Vorstellung verspielte Rapid wohl die letzte Chance auf den Aufstieg in die K.o.-Phase der Europa League. Die Hütteldorfer unterlagen ZSKA Sofia mit 1:2. Zwei schwere Patzer in der Rapid-Abwehr verhalfen den sonst völlig harmlosen Bulgaren zum überraschenden Auswärtserfolg.

Etliche Fans verließen noch vor dem Abpfiff das Ernst-Happel-Stadion. Diejenigen, die bis zum Schluss im Oval blieben, sorgten nach dem Abpfiff für ein gellendes Pfeifkonzert. Die anschließenden "Pacult raus"-Rufe aus der Fankurve schallten bis in den Kabinengang. Mit solchen Reaktionen war der 51-Jährige in seiner bisherigen Amtszeit bei den Grün-Weißen nicht konfrontiert.

Blick auf die Fantribüne

Pacult verschwand nach Spielende sichtlich geknickt in den Katakomben. Er suchte sich ein einsames Plätzchen, spazierte dort still und enttäuscht auf und ab. Hin und wieder blickte er durch das Fenster und beobachtete das Geschehen auf der ihm größtenteils nicht mehr wohlgesinnten Fantribüne.

Bei der anschließenden Pressekonferenz präsentierte sich Pacult wie üblich nach Niederlagen - wortkarg. "Vom Willen war alles da, aber der Gegner war einfach clever genug. Die Bulgaren haben es mit acht Mann hinten sehr eng gemacht, sind gut gestanden und wir haben zu lange gebraucht, um in die Spitze zu kommen. Dann ist es schwer gegen so eine Mannschaft zu bestehen", so der Coach.

Gegen Sturm muss es wieder bergauf gehen

Bereits am Sonntag (15 Uhr) wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Hütteldorfer. Tabellenführer Sturm Graz kommt ins St. Hanappi. Rapid hat auf die Steirer bei einem Spiel mehr bereits neun Punkte Rückstand. Ein Sieg muss deshalb unbedingt her, sonst könnte für Pacult, der zwar einer der erfolgreichsten Rapid-Coaches ist, die Luft in Hütteldorf langsam dünn werden.

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite