Rapid-Sieg in 90. Minute: "Nicht mehr dran geglaubt"

Denn der späte Siegtreffer des erst in der 75. Minute eingewechselten Jahrhundert-Talents war ein Treffer zum Genießen. Demir richtete sich den Ball mit seinem linken Fuß her, zwirbelte das Leder aus gut 20 Metern in den Winkel. 

"Eine super Einzelaktion. Den hat er schön getroffen. Im Training kommen wir des Öfteren in den Genuss, dass wir so etwas sehen können", strahlte Thorsten Schick nach dem Spiel bei "Sky". "In letzter Zeit war es nicht so einfach für ihn. Es ist medial viel auf ihn eingeprasselt. Aber dann entscheidet er das Spiel. Da kann man nur den Hut ziehen", so der Rechtsaußen. 

Dabei hätte Schick selbst die Grün-Weißen erlösen können. In der 17. Minute drückte er eine Flanke von Maximilian Ullmann aus Abseitsposition über die Linie. Dabei wäre die Hereingabe wohl ohnehin ins Tor gesegelt. In der 88. Minute haute Schick den Ball aus vier Metern neben das Tor. 

"Wenn man so einen Sitzer vergibt, habe ich dann nicht mehr dran geglaubt. Ich kann mich aber beim Yussi bedanken, dass er uns doch noch gerettet hat", so Schick. Dabei hätte zu diesem Zeitpunkt schon alles klar sein können. "Wenn man so spät das Tor macht, muss man von einem glücklichen Sieg sprechen. Aber es war ein verdienter Sieg. Wir hätten es uns schon in der ersten Halbzeit einfacher machen müssen", so Schick weiter. 

Grün-Weiß war ab der 64. Minute in Überzahl gewesen, konnte dies aber kaum ausnützen. "Wir haben uns in Altach schon schwer getan. Und heute wieder. Aber im Endeffekt zählen die drei Punkte. Und da fragt morgen dann keiner mehr."