Conference League

Rapid von der Rolle! 1:4-Debakel, punktelos Letzter

Rapid schlittert in die Krise! Die Hütteldorfer verlieren nach dem 1:2 gegen den GAK in der Conference League bei Rakow Czestochowa 1:4.
Sport Heute
27.11.2025, 20:37
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Chancenlos, punktelos – ratlos wirkte Trainer Peter Stöger am Donnerstag am vierten Spieltag der Conference League. Rapid verlor bei Rakow Czestochowa 1:4, ist mit null Punkten und einem Torverhältnis von -10 abgeschlagen Letzter der Gesamttabelle mit 36 Teams.

Stöger hatte in der Länderspielpause angekündigt, die Fans würden "eine andere Rapid sehen". Die Folge war ein 1:2 daheim gegen Schlusslicht GAK in der Liga. Der Trainer kündigte an, er habe einen Plan: "Ich weiß, wie es gehen kann." Die Spieler setzten ihn beim Tabellen-Sechsten der polnischen Meisterschaft nicht um.

Ein Elfmeter von Brunes (27.) leitete das Debakel ein. Dann sorgte Diaby Fadiga (40., 51., 53.) mit einem Triplepack für klare Verhältnisse. Das 1:4 durch Janis Antiste (75.) war nur mehr Ergebniskosmetik.

Die Stimmen

Goalie Paul Gartler: "Was soll ich jetzt groß sagen. Ich kriege vier Tore und es hätten wahrscheinlich noch mehr sein können. Wir schaffen es nicht, dass wir da besser dagegenhalten oder überhaupt dagegenhalten."

Gartler: "Dass das Selbstbewusstsein mit den Ergebnissen jetzt fehlt, ist logisch. Wir versuchen, Dinge klar anzusprechen. Jeder einzelne muss dafür sagen, dass wir das auf den Platz bringen. Das haben wir heute nicht geschafft."

Gartler: "Wie wir da rauskommen? Nur mit ganz harter Arbeit. Beinharte Kritik, beinharte Selbstanalyse. Jeder muss auf sich selber schauen und seine Leistung auf den Platz bringen. Am Sonntag ist das nächste Spiel. Da müssen wir nicht ein anderes Gesicht zeigen sondern anderen Körper."

Trainer Peter Stöger: "Ratlos, würde ich sagen, bin ich nicht. Viele Dinge sprechen wir auch. Wir haben so unsere Diskussionen, Dinge, wo wir glauben – wenn wir uns weiterentwickeln wollen – nachschärfen sollten. Enttäuscht bin ich sehr. Weil wir bei den Basics richtige Probleme haben. Die Basics sind: In der Struktur richtig organisiert verteidigen zu wollen. Auch diese Duelle anzunehmen. Wenn du dich dann so präsentierst, auch so wenig Gegenwehr da ist, dann muss man sagen, kannst du viele Sachen in einem Trainerteam suchen, die du falsch angegangen bist. Zu tief, zu hoch verteidigt, Dreierkette, Viererkette, Sechserkette – ganz egal. Dann hast hast du gegen den GAK deine Probleme und auf der europäischen Bühne sowieso."

Stöger weiter: "Ich habe in den letzten Wochen viel versucht anzudeuten. Wir haben da unsere Fragestellungen. Ich könnte auch da versuchen, das zu erklären. Ich muss aber ehrlich sagen, ich habe derzeit keinen Bock darauf. Aber es ist schon so, dass von dem, was wir uns ausmachen, was wir in der Kabine zum Besten geben und sehen wollen – von dem ist in Richtung Leidenschaft und dem, was die Rapidler auch sehen wollen, ist kaum zu sehen. Das ist das Enttäuschende."

Obwohl am Sonntag sogar der Sprung an die Bundesliga-Tabellenspitze möglich gewesen wäre, herrscht in Hütteldorf Alarmstimmung. Die Leistungskurve zeigt nach dem starken Saisonstart stark nach unten. Die Stimmung rund um den Klub wirkt angespannt.

Präsident Alexander Wrabetz hatte Stöger am Wochenende noch seine Rückendeckung zugesichert. Die Packung in Polen und das anstehende schwere Auswärtsspiel beim LASK am Sonntag – die Linzer sind unter Didi Kühbauer plötzlich Seriensieger – setzen aber auch den Trainer unter Druck.

Ein großes Fragezeichen steht dieser Tage auch hinter der Personalie Markus Katzer. Der Sportchef wird von Red Bull Salzburg umworben. "Es sind Gerüchte", sagte der Kader-Architekt vor der Abreise zum Conference-League-Spiel. Er konzentriere sich auf Rapid.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.11.2025, 21:38, 27.11.2025, 20:37
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