Immer mehr Gemeinden in Österreich haben genug von Bleifüßen auf ihren Straßen – und greifen jetzt zu neuen, gut versteckten Mitteln. Statt gut sichtbarer Radarkästen wird immer öfter auf mobile Tempofallen gesetzt.
Heißt im Klartext: Die Geräte werden im hinteren Bereich von Autos eingebaut, von dort aus fotografieren sie durch die Scheibe. Zwischen anderen Fahrzeugen, zum Beispiel in Wohngebieten, fallen die mobilen Blitzer dann überhaupt nicht auf.
Eine Stadt, die schon lange auf diese Methode setzt, ist Ried im Innkreis. Aber: Die Bezirkshauptstadt will sich nicht verstecken, um nicht dem Vorwurf der Abzocke ausgesetzt zu sein. Deshalb werden die Standorte regelmäßig auf der Website veröffentlicht. Zuletzt standen die Geschwindigkeitsmesser im Voglweg und in der Weberzeile.
Aber Achtung für die letzten Juni-Tage: Wegen einer Baustelle musste eines der Geräte vom Voglweg in die Brucknerstraße überstellt werden. Wie die Stadt Ried am Freitag bekanntgab, wird es dort auch den Juli über bleiben. Dort befindet sich unter anderem ein beliebtes Ziel: die Rieder Messe.
Das andere mobile Radar blitzt ab kommendem Monat in der Schwimmbadstraße. Wer es nach einem Besuch im Rieder Freibad eilig hat, sollte dort wohl besser auf die Bremse steigen.
Auch Bad Ischl (Bez. Gmunden) setzt auf einen mobilen Blitzer: Sie befand sich zuletzt in der Sulzbachstraße in der Nähe der Salzkammergutstraße (B145), installiert in einem grauen Opel Combo. In dem beliebten Ausflugsziel für Touristen stehen übrigens auch drei fixe Geräte: in der Salzburger Straße, der Grazer Straße und in der Bauerstraße.
