Österreich

Rauchverbot: So wird in der Halloween-Nacht gestraft

Heute Redaktion
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Am 1. November werden die Zigaretten endgültig ausgedämpft. Das Rauchverbot startet in Österreich mitten in den Halloween-Partynächten. In Wien sind Kontrollen geplant.

Das kommende Rauchverbot war in Österreich in den letzten Wochen das Aufreger-Thema Nummer eins. Betreiber von Discos und Clubs fordern weiterhin eine Ausnahmeregelung. Stadträtin Ullli Sima kündigt verstärkte Kontrollen durch das Marktamt.

Keine 80 Kontrolleure

Wie genau diese aussehen werden, wollte das Marktamt der Stadt Wien gegenüber "Heute.at" aber nicht verraten. "Es werde auf jeden Fall einen Schwerpunkt geben. Dass etwa 80 Kontrolleure in Wien unterwegs sein werden, wie zuletzt in einigen Medienberichten zu lesen war, kann ich jedoch nicht bestätigen", erklärt Alexander Hengl.

Fest steht: Ab Mitternacht müssen die Zigaretten endgültig ausgedämpft werden. Auge werde man seitens des Martkamts keines zudrücken. "Die Übergangsregelung war lange. Die Wirte konnten sich darauf einstellen, dass ein Verbot kommen wird. Es ist jetzt an der Zeit aufzuhören", sagt Hengl.

Sollten Lokale das Gesetz nicht einhalten, drohen Strafen. In den vergangenen drei Jahren habe es bereits 1.700 Verstöße und über 1.000 Anzeigen gegeben. Beim ersten Verstoß wird eine Strafe von 800 Euro fällig, die Höchststrafe bei vermehrten Wiederholungen liegt bei maximal 10.000 Euro.

Raucher-Abschiedsparty

Weiters machen sich viele Anrainer Sorgen um die Lärmbelästigung in der Nacht, die das Rauchverbot mit sich bringt. Einige Lokalbetreiber haben deshalb sogar ihre Öffnungszeiten reduziert. Die NEOS setzten sich zuletzt für einen "Lärm"-Manager zum Schutz der Anrainer ein.

Einige Wirte haben sich für das Rauchverbot aber auch kreative Events einfallen lassen. So lädt etwa die niederösterreichische Weinbar "Ybbserl" zur Raucher-Abschiedsparty. Bis Mitternacht werden Gratis-Zigaretten an alle Halloween-Gäste über 18 Jahre verteilt.