Adrian Newey ist das Mastermind von Red Bull. Er genießt den Ruf, einer der besten Konstrukteure der Formel-1-Geschichte zu sein.
Kein Wunder, dass der 59-Jährige in der PS-Königsklasse heiß begehrt ist. Jüngst ging der Brite unter die Autoren, veröffentlichte seine Autobiografie: "Wie man ein Auto baut".
Darin plaudert er, wie es sich gehört, aus dem Nähkästchen und verrät in zahlreichen Anekdoten pikante Details. So beschreibt er, wie ihn Ferrari gleich zwei Mal versuchte, unter Vertrag zu nehmen, ihm dabei sogar das doppelte Gehalt bot.
Die Italiener klopften nicht als einzige an seine Tür. "Ich überlegte mal wieder, welche Optionen ich hatte, als ausgerechnet Niki Lauda von Mercedes auf mich zukam." Die österreichische Formel-1-Legende ist Aufsichtsrat-Boss beim seit Jahren dominanten Rennstall in der Serie.
"Eine Reihe von Gesprächen über meinen möglichen Wechsel zu Mercedes folgte. Niki kam einige Male zu mir nach Hause, um die Möglichkeit durchzusprechen, die mich schon reizte." Schlussendlich gab Newey Lauda einen Korb.
Seine Erklärung: "Ein Wechsel zu Mercedes, dem Rennstall, der ganz sicher 2014 Weltmeister werden und wo ich praktisch Ross Brawn ersetzen würde, wäre mir falsch vorgekommen. Es hätte ausgesehen, als wolle ich nur möglichst viele Titel einheimsen. Ich bedankte mich bei Niki und lehnte ab." (Heute Sport)