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Ready for Take off - A320 Simulator im Test

Weniger komplex und einsteigerfreundlich präsentiert sich Ready for Take off von Aerosoft. Wir heben ab.

Heute Redaktion
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Zuletzt haben wir uns Aerosofts Flugsimulator XPlane 11 in die Cockpits geworfen und waren begeistert. Der Simulator zeigte sich detailliert und realistisch, dient er nicht zuletzt auch zur realen Pilotenausbildung. Ganz anders zeigt sich aus dem gleichen Entwicklerhause nun Ready for Take off für den PC. Hier können Einsteiger den Airbus A320 und die Beechcraft Baron durch die Lüfte lenken.

"Der Titel ist so konzipiert, dass Einsteiger mit wenig Aufwand und Lernbedarf Flüge absolvieren können", so das Versprechen von Aerosoft. Geflogen wird dabei über Europa. Im Airbus A320 stehen dabei im Cockpit zwar nicht alle, aber die wichtigsten Systeme zur Verfügung. Nett: Der Funkverkehr stammt aus realen Aufnahmen. Übungsflüge und Kurzstrecken kann man mit der Beechcraft Baron absolvieren.

Kurzweiliges Tutorial

Anfliegen kann man die neun Flughäfen Hamburg, Düsseldorf, Zürich, Paris Orly, London Heathrow, Nizza, Palma, Kos und Antalya bei Tag oder bei Nacht. Auf diesen gibt es zahlreiche Details wie Busse, Kofferwagen und Sicherheitsdienste. Auf den ersten Blick wirkt alles detailliert und gut umgesetzt - von den Menüs bis hin zu den Flugzeugen und den Flughäfen. Doch wie spielt sich Ready for Take off?

Bis zum Start geht es schnell. Im Menü legt man sich ein Pilotenprofil an und wählt aus Hilfsfeatures aus. Mehr braucht es nicht zum virtuellen Pilotenschein. Optional kann man sich ein Tutorial gönnen, das in der kleinen Beechcraft Baron absolviert wird. Hier findet man viele Infos, um später ohne Probleme fliegen zu können. Langweilig wird es nicht und das Spiel ist auch im normalen Spielmodus immer mit geeigneten Tipps zur Stelle.

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Highlight: der Karrieremodus

Für einen Simulator bietet Ready for Take off überraschend viele Spielmodi. Neben einem Streckenauswahl-, Zufallsflug- und Rundflug-Modus ist aber der Karriere-Modus das Highlight des Spiels. Allerdings muss man die Modi erst freischalten, indem man in einem Art Missionssystem Aufgaben absolviert. So kann am Anfang nur über längere Zeit die Beechcraft Baron geflogen werden, bevor es an die A320 geht.

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Der Karriere-Modus hält aber bei Laune, weil man sich an die A320 heranarbeiten und außerdem schwierige Flugmanöver so gekonnt wie möglich absolvieren will. Gerade am Anfang ist es eine gute Orientierungshilfe, dass die Route über eine Fluglinie samt Symbolen eingeblendet wird, der man folgen soll. Vergleicht man den Einsteiger-Simulator mit Profi-Versionen, so ist die Flugphysik trotzdem realistisch gestaltet.

Anspuchsvolle Landungen

Knifflig zeigen sich in Ready for Take off vor allem die Landungen, bei denen man punktgenau aufsetzen muss. Hier werden mit dem A320 sogar Profis gefordert und wer die Rollbahn verfehlt oder schief aufsetzt, muss die Landung von vorne beginnen. Das kann für nicht so detailliebende Gamer zum Frust werden, ist aber durchaus realistisch.

Quelle: YouTube

Grafisch gibt es in der Simulation Licht und Schatten: Aus der Luft ist die Landschaft eher grob gestaltet, am Boden hingegen ist sie mit Fahrzeugen, Gebäuden und Strukturen schön anzusehen und auch toll animiert. Was begeistert ist, dass der Titel bei der Leistung recht anspruchslos ist und auch auf älteren PC-System flüssig und ohne Framerate-Einbrüche läuft.

Fazit: Gerne mehr davon

Zu bemängeln haben wir an Ready for Take off in mehreren Punkten die eingeschränkten Wahlmöglichkeiten. Gut, der Titel verrät schon, dass es sich um einen A320-Simulator handelt, mehr als ein weiteres Flugzeug wäre aber schön gewesen. Auch die nur neun Flughäfen und die Routen, an die man sich exakt halten muss, hätten mehr Auswahl verdient.

Abgesehen davon begeisterten uns die realistischen Funksprüche, von denen es aber auch mehr geben dürfte. Dafür ist die Einfachheit des Titels toll. Auch Einsteiger können hier schnell abheben und bekommen trotzdem sehr viele Flugzeug-Funktionen detailliert erklärt. Mit knapp über 20 Euro ist der Titel zudem weit günstiger als vergleichbare Flugsimulatoren - und man darf in Aerosoft-Manier auch durchaus auf das eine oder andere Inhalts-Update hoffen.