Formel 1
Red-Bull-Boss: So geht es mit Schumacher weiter
In der Formel 1 ist noch ein Cockpit zu haben. Die Zukunft von Mick Schumacher ist weiter offen. Nun meldete sich Helmut Marko zu Wort.
19 von 20 Plätzen für die Formel-1-Saison 2023 sind vergeben. Einzig der US-Rennstall Haas hat noch nicht über den Teamkollegen von Kevin Magnussen entschieden. Mick Schumacher, der noch im Boliden sitzt, muss weiterhin um seine Zukunft bangen.
Und konnte zuletzt auch nicht Werbung in eigener Sache machen. Im unterlegenen Haas fuhr der Deutsche in Mexiko auf Rang 16 und damit weit außerhalb der Punkte. Das Heimrennen seines Teams in Austin beendete der Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher auf dem 15. Rang. Dabei machte Teambesitzer Gene Haas zuletzt klar, dass Schumi punkten müssen, um seinen Platz auch im kommenden Jahr zu behalten.
Marko glaubt an Schumacher-Aus
Neben Schumacher wurden zuletzt Nico Hülkenberg und Antonio Giovinazzi als mögliche Haas-Kandidaten genannt. Alles deutet aber auf ein deutsches Duell um den letzten Platz in der "Königsklasse" hin. Und das soll bereits zugunsten des 35-Jährigen entschieden sein, ist Red-Bull-Motorsportboss Helmut Marko überzeugt. "Wenn ein Team in der Öffentlichkeit den Fahrer so kritisiert, wie das teilweise der Fall war, zeigt das, dass innerhalb des Teams der Vertrauensbeweis fehlt", sagte der Grazer bei "RTL".
Schumachers Vertrag läuft mit dem Jahresende aus, der 23-Jährige ist auch nicht mehr Teil des Ferrari-Nachwuchsprogramm – Haas kooperiert eng mit dem italienischen Rennstall. Deshalb deutet vieles auf eine Trennung hin. "Bei Haas ist die Situation so, dass mit Magnussen ein erfahrener Fahrer da ist und wenn es ein aufstrebendes Talent gäbe, wurde ich auf dieses setzen. Da sehe ich derzeit aber niemanden, der diese Voraussetzungen hätte. Und aus Teamsicht – da geht es ja auch um Konstrukteurspunkte – macht es einen Unterschied, ob man Achter oder Zehnter ist, da geht es um Millionen Dollar", führte Marko weiter aus.
Steiner: Chancen "50:50"
"Ich nehme an, dass Haas auf einen Routinier setzen wird", ergänzte Marko, kann damit nur Hülkenberg meinen. "Er springt ins Auto als Reservefahrer und hat immer abgeliefert. Das spricht schon deutlich für ihn", erinnerte sich der Red-Bull-Boss an den Beginn der Saison 2022, als Hülkenberg bei Aston Martin seinen Landsmann Sebastian Vettel nach einem positiven Corona-Test ersetzte. Marko zeigte sich bereits zuvor nicht gerade als Schumacher-Fan. Als Alpha Tauri seine Fahrerpaarung noch nicht bestätigt hatte, wurde der Deutsche beim Red-Bull-Schwesternteam ins Spiel gebracht, Teamchef Franz Tost zeigte sich durchaus von den Qualitäten des Deutschen überzeugt, Marko nicht.
Zuletzt sprach Haas-Teamchef Günther Steiner von einer "50:50-Entscheidung", diese solle noch vor dem Großen Preis von Brasilien am 13. November kommuniziert werden. Schumacher geriet mit schweren Abflügen vor allem zu Saisonbeginn in Bedrängnis. Seine Crashs in Dschidda und Monaco sorgten für Schäden in Millionenhöhe. Geld, das der Rennstall mit dem geringsten Budget an anderer Stelle gut brauchen könnte. Dass Magnussen, der vor Saisonbeginn kurzfristig den Russen Nikita Mazepin ablöste und prompt schneller als der 23-Jährige war, hat Schumis Situation nicht verbessert...
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