Fussball

Red Bull schmeißt Trainer-Legionär raus

Gerhard Struber ist wieder auf dem Trainermarkt! Der Salzburger und New York gehen getrennte Wege. Eine Negativserie besiegelte das Ende.

Erich Elsigan
Gerhard Struber muss New York verlassen. 
Gerhard Struber muss New York verlassen. 
Imago

Nach 87 Spielen ist Schluss! Gerhard Struber muss bei den New York Red Bulls vorzeitig seinen Trainerstuhl räumen. In den letzten elf Runden gelang nur ein "Dreier", in der Major League Soccer (MLS) liegt der Verein auf dem letzten Platz.

"Ich habe meine Zeit in New York sehr genossen", sagt Struber, der ohnehin nach der Saison zurück nach Europa wechseln wollte. "Es war für mich schwierig, hier alleine komplett ohne meine Familie zu leben."

Struber, der als Cheftrainer des WAC auf sich aufmerksam gemacht hatte, übernahm 2020 das Ruder bei den "Bullen", nachdem er davor mit Barnsley in der zweiten englischen Liga den Klassenerhalt geschafft hatte.

Der Salzburger führte die New Yorker 2021 und 2022 ins Play-off.

Bei den Fans geriet der 46-Jährige vor wenigen Monaten wegen eines Rassismus-Skandals in die Kritik. Red-Bull-Spieler Dante Vanzei hatte einen Gegner beleidigt. Struber ließ seinen Verteidiger weiterspielen – trotz wilder Proteste. "Wir fordern Jochen Schneider (Sport-Boss der Red Bulls, Anm.) auf, Gerhard zu entlassen", hieß es danach in einem Schreiben dreier Fan-Gruppierungen. Später entschuldigte sich der Österreicher für sein "Nicht-Handeln".

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