genau zu erkennen, kam das Weltmeisterteam nur auf ein Drittel der Runden, die das Mercedes-Werksteam abspulte. Am vorletzten Testtag konnten die Bullen nicht eine vollständige Runde absolvieren.
Damit haben die Silberpfeile wohl schon einen Teilsieg errungen und gelten als Favorit für den Saisonauftakt in Melbourne. Sie konnten ihr Programm abwickeln und wesentlich mehr Erkenntnisse sammeln. Die Probleme, die Mercedes bis zum Saisonstart im Vergleich zu Red Bull lösen muss, sind minimal. Die Zuverlässigkeit und der Speed stimmen.
Beim Vettel-Team läuft hingegen nicht viel zusammen und es ist nicht alleine die Schuld von Renault. Red Bulls "Superhirn" Adrian Newey ging mit der Konstruktion wieder an die Grenzen und so wie es scheint darüber. Erst gegen Ende der Tests kam der RB10 langsam in Fahrt. Wenn er läuft, scheint der Bolide auch sehr schnell zu sein. Doch eine alte Formel-1-Weisheit sagt: To finish first you have to finish.
Die hochrangigen Abgänge in der Technikabteilung der Bullen in der Winterpause werden die Arbeit zwar nicht erleichtern, aber die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Red Bull einen Rückstand schnell aufholen kann. Und es wird Newey sicherlich gelingen, den RB10 bis zum Saisonstart fit zu machen. Allerdings sind die Zweifel durchaus berechtigt, dass die One-Man-Show von Vettel in dieser Form weitergehen wird.