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Red Bull sucht Webber- Erben via Fan-Umfrage

Heute Redaktion
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Red Bull Racing macht gar kein Geheimnis daraus, wer die Kandidaten für das im nächsten Jahr freie Cockpit sind. Via Facebook fragt der österreichische Rennstall sogar seine Fans, wen sie am liebsten als Nachfolger von Mark Webber sehen wollen.

Red Bull Racing macht gar kein Geheimnis daraus, wer die Kandidaten für das im nächsten Jahr freie Cockpit sind. Via Facebook fragt der österreichische Rennstall sogar seine Fans, wen sie am liebsten als Nachfolger von sehen wollen.

Die drei von "Heute.at" genannten Kandidaten - Kimi Räikkönen (Lotus) sowie die beiden Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne - stehen auch bei der Umfrage der "Bullen" zur Wahl (). Ob das Ergebnis der Wahl auch Einfluss auf die Entscheidungsfindung nehmen wird, ist nicht bekannt.

Nachwuchsprogramm oder Stars kaufen?

Dabei könnte eine Entscheidungshilfe gut gebraucht werden, denn das Thema Webber-Nachfolger ist eine Grundsatzentscheidung. Eigentlich war Toro Rosso als Nachwuchsteam gedacht, um den besten Piloten des Nachwuchsprogramms von Red Bull die Möglichkeit zu bieten, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Im Idealfall schafft es derjenige auch noch, sich mit guten Leistungen für das "A-Team" von Red Bull aufzudrängen - wie Sebastian Vettel.Vergne und Ricciardo sind mit guten Leistungen bereits in Erscheinung getreten und genießen zudem Rückendeckung von Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko - er baute das Nachwuchsprogramm auf. Der Franzose hat im internen Duell derzeit die Nase vorne. In der WM liegt er mit 13 Zählern zwei Punkte vor dem Australier, der aber im Qualifying der schnellere ist (im Quali-Duell steht es 5:3).

Räikkönen wäre ein Traummann, aber...

Teamchef Christian Horner plädiert für Kimi Räikkönen. Der "Iceman" ist einer der besten Piloten aller Zeiten und hat viel Erfahrung. Für Red Bull wäre ein "Typ" wie der Finne noch dazu ein Traum für die Marketingabteilung. Damit können Vergne und Ricciardo (noch) nicht dienen - aber eine Verpflichtung von einem aus dem Duo hätte eine große Signalwirkung. Es gab vermutlich schon einfachere Entscheidungen, die im Werk in Milton Keynes getroffen wurden.

Für Ex-Formel-1-Pilot und TV-Experte Mark Surer gibt es aber nur eine Entscheidung. "Wenn ein Mann wie Kimi Räikkönen auf dem Markt ist, dann muss man ihn nehmen. Solch einen Top-Piloten darf man nicht übergehen. Man muss den besten verfügbaren Mann verpflichten – und das ist mit Abstand Räikkönen", so der Schweizer auf "Sky".